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Atropin

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Grundlagen
Atropin entstammt der Tollkirsche (Atropa belladonna)
Tankstelle “A Tropfen Benzin” betrieben von Tollkirschen
Atropin ist Hauptvertreter der Parasympatholytika mit vielfältigen Anwendungsgebieten.
1/34
Grundlagen
Atropin: Parasympatholytikum
Bei Tankstelle: toter Papst
2/34
Wirkung
Kompetitive, reversible Hemmung der muskarinergen Acetylcholinrezeptoren
Tollkirsche erwischt mit Bumerang (reversible) Muskatnuss mit Zepter
Durch Hemmung des Acetylcholins an Muskarinrezeptoren wird die Wirkung des Parasympathikus vermindert.
3/34
Wirkung
Am Herz: positiv chronotrop und dromotrop
Herz mit großer Uhr auf Dromedar
Der Sympathikus und der Parasympathikus wirken beide auf die Taktgeber des Herzens (Sinusknoten, AV-Knoten). Wird der Parasympathikus gehemmt, überwiegt der Sympathikus.
4/34
Wirkung
↓ Sekretion, ↓ Kontraktion glatter Muskulatur
Leere Wasserflasche, schlappe glatte Muskelzelle
Viele Drüsen werden durch parasympathische Fasern zur Sekrektion angeregt, darunter die Speichel-, Bronchial- und viele Gastrointestinal-Drüsen. Auch die glatte Muskulatur im Gastrointestinaltrakt und in der Blase wird vom Parasympathikus zur Kontraktion angeregt.
5/34
Wirkung
Mydriasis mit Akkommodationshemmung
Große Pupillen der Tollkirschen
6/34
Indikationen
Akute bradykarde HRST: ↑ HF
Notärztin mit Brady-Karre: braucht A Tropfen Benzin
Atropin (i.v.) gibt man erst bei einem für die Perfusion vitaler Organe unzureichenden Herzzeitvolumen und dementsprechend Instabilitätszeichen – meist ab einer HF <40/min.
7/34
Indikationen
Prämedikation in der Anästhesie: Bedeutung abnehmend
Angefahrenes OP-Besteck: droht umzukippen
Atropin wird häufig in der Anästhesie zur Herzfrequenzsteigerung verwendet. Eine generelle Prämedikation mit Atropin gilt heute als obsolet, jedoch kann ein verminderter Vagotonus vor Bradykardie und Asystolie schützen, sowie vor Laryngo-/Bronchospasmus. Zudem verringert Atropin die Bronchial- und Speichelsekretion.
8/34
Indikationen
(1/3) Antidot bei Alkylphosphatintoxikation
Tollkirsche stoppt vergifteten Pfirsich
Man gibt hochdosiert Atropin bis zum Verschwinden der Vagussymptomatik.
9/34
Indikationen
(2/3) Alkylphosphatintoxikation: ↓ Cholinesterase → Acetyl-Cholin-Rezeptor-Überstimulation
Vergifteter Pfirsich verprügelt Kohl-Osterhasen mit Zepter
Alkylphosphate führen zur irreversiblen, nicht-kompetitiven Hemmung der Cholinesterase durch Phosphorylierung, welche zur inneren Acetylcholinvergiftung führt.
10/34
Indikationen
(3/3) Alkylphosphatintoxikation: ↑↑Drüsensekretion + weitere
Osterhase schwitzt und sabbert
Die Patienten leiden unter Steigerung der Drüsensekretion (Speichel, Schweiß, Bronchien), Bronchokonstriktion/-spasmus, erhöhter Peristaltik, Bradykardie bis zur Asystolie und Vasodilatation.
11/34
Indikationen
Therapeutische Mydriasis in Augenheilkunde
Tollkirsche mit großen Pupillen gibt Augentropfen
Es verursacht bei lokaler Anwendung eine Mydriasis. Die lokale Wirkung hält sehr lange an (etwa eine Woche). Deshalb ist Atropin nur indiziert zur therapeutischen Mydriasis (nicht zur Augenhintergrundspiegelung). Das ist z.B. bei bakterieller Keratitis indiziert, um Verwachsungen zwischen Iris und Hornhaut zu verhindern.
12/34
Nebenwirkungen > Anticholinerges Syndrom
Bei Intoxikation: Anticholinerges Syndrom
Anti-Collie-Hase wartet ungeduldig im Sportwagen
Es kommt zu peripheren und zentralen Symptomen.
13/34
Nebenwirkungen > Anticholinerges Syndrom
Mundtrockenheit
Trockene Zunge
Dies liegt an der verminderten Speichelsekretion.
14/34
Nebenwirkungen > Anticholinerges Syndrom
Hyperthermie
Rotes Gesicht und Ohren
Bei verminderter Schweißsekretion kommt es zu einer kutanen Vasodilatation mit Hautrötung und dem Ziel einer Wärmeabgabe.
15/34
Nebenwirkungen > Anticholinerges Syndrom
Miktionsbeschwerden
Kriegt volle Apfelsaftflasche nicht auf
Es kommt zur Tonusabnahme des M. detrusor vesicae.
16/34
Nebenwirkungen > Anticholinerges Syndrom
Obstipation
Obstkorb
Es können auch Verdauungsstörungen mit Obstipation auftreten, da die Darmmotilität abnimmt.
17/34
Nebenwirkungen > Weitere
Bei Überdosierung: Zentrale Erregung, Unruhe, Halluzinationen
Anticholinerger Hase ist wütend, aufgebracht und halluziniert
18/34
Kontraindikationen
Grüner Star bzw.(Engwinkel-) Glaukom
Anti-Collie-Hase trägt grüne Sternenbrille
Atropin führt zu einer Mydriasis, die eine Verlegung des Kammerwinkels verursachen kann.
19/34
Kontraindikationen
Infra-his-ärer Block → auch paradoxe Bradykardisierung
Infrarot-Haar-Block auf Herzschnecke mit Paradox-Warndreieck
Es erklärt sich dadurch, dass der Parasympathikus nur auf den Sinusknoten und AV-Knoten wirkt. Daher behandelt man bei diesen Blockade-Typen eine Bradykardie primär mit Katecholaminen.
20/34
Kontraindikationen
Grüner Star bzw.(Engwinkel-) Glaukom
Tankwärtin mit grünem Star lässt Anti-Collie-Hasen nicht tanken
Atropin führt zu einer Mydriasis, die eine Verlegung des Kammerwinkels verursachen kann.
21/34
Kontraindikationen
Prostatahyperplasie mit Blasenentleerungsstörungen und Restharn
Ruft “Prost!” und hält blasenförmige Bierflasche mit Rest hoch
Restharnbildung wird durch Hemmung der glatten Blasenmuskulatur gesteigert.
22/34
Kontraindikationen
Stenosen/Paralysen des GIT
Verknoteter Reifenschlauch um Bauch
Bei Pylorusstenose, paralytischem Ileus oder Megakolon führt Atropin zur Verschlimmerung der Transportstörung.
23/34
Kontraindikationen
Tachykardie/-arrhythmie: ↑ Risiko für HRST
Tankwärtin blockiert Raser-Auto
Bei Tachykardie oder Tachyarrhythmie erhöht Atropin das Risiko für Herzrhythmusstörungen, die selten zu Kammerflimmern führen.
24/34
Kontraindikationen
Stillzeit: Muttermilchgängig
Stillende Tankwärtin
Zudem verringert es die Milchbildung.
25/34
Pharmakokinetik
Vagotonus bestimmt Grad der HF-Steigerung
Wagen-Tonus (Wie hoch ist der Reifendruck/Tonus?)
Junge Erwachsene haben eher einen höheren Vagotonus und erfahren dementsprechend einen stärkeren Herzfrequenzanstieg unter Atropin.
26/34
Pharmakokinetik
↑ Alter → ↓ Vagotonus → ↑ Atropin-”Bedarf”
Alter Wagen hat niedrigen Reifentonus a.k.a. Wagen-Tonus → ↑ Benzin-Verbrauch
Kinder und Alte haben einen niedrigen Vagotonus und haben daher unter Atropin einen geringen bis fehlenden Herzfrequenzanstieg.
27/34
Pharmakokinetik
Paradoxe Bradykardisierung bei niedriger Dosierung und langsamer Gabe
Paradox-Warndreieck mit “Low Dose” und Herzschnecke verlangsamt Brady-Karre
Atropin blockiert vermutlich in niedrigen Dosierungen (0,4 – 0,6 mg) vornehmlich präsynaptische Negative-Feedback-Rezeptoren und es kommt zur Steigung der Acetylcholin-Ausschüttung. In höheren Dosierungen (2 mg) blockiert Atropin auch die postsynaptischen Rezeptoren, damit auch die parasympathische Aktivität und die HF nimmt zu.
28/34
Pharmakokinetik
Nebenwirkungsdauer übersteigt oft Wirkungsdauer
Anti-Collie-Hase blickt ungeduldig auf Uhr – wann kann er endlich tanken?
29/34
Pharmakokinetik
Tertiäres Amin
3x Amen-Poster
30/34
Pharmakokinetik
Lipophil, liquorgängig
Stück Butter, Likör
Atropin wird schnell und nahezu vollständig nach oraler Gabe resorbiert (gute orale Bioverfügbarkeit). Aufgrund der Liquorgängigkeit treten zentrale Symptome (Unruhe, Halluzinationen) bei Überdosierung auf.
31/34
Pharmakokinetik
Ausscheidung über Nieren
Tankhahn wird von Niere gehalten, daraus laufen gelbe Tropfen
Etwa 50 % der verabreichten Atropindosis wird unverändert über die Nieren ausgeschieden. Zum Teil wird Atropin auch in der Leber metabolisiert. Die dabei gebildeten Metaboliten werden größtenteils über die Nieren ausgeschieden.
32/34
Pharmakokinetik
Wirkdauer: 4 Stunden bei i.v., i.m., oraler, nicht-lokaler Gabe
4-beiniger Stuhl mit Uhr lehnt an Zapfsäule
33/34
Interaktionen
Wirkungsverstärkung durch Neuroleptika, TZA
Tankhahn hochgehalten durch Neurolebkuchen auf Dreirad
Bei gleichzeitiger Gabe von anderen anticholinerg wirkenden Medikamenten wie z.B. Neuroleptika, trizyklischen Antidepressiva oder Amantadin sollte Atropin sehr vorsichtig eingesetzt werden.
34/34
Einleitung
Geschichte
Kapitel 7
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Tollkirsche (Atropa Belladona)
Zu sehen sind Früchte der schwarzen Tollkirsche (Atropa Belladona). Auch wird sie Belladona, Waldnachtschatten oder Teufelskirsche genannt. Aus ihr entstammt das sehr giftige Alkaloid Atropin.
Wirkungsweise Anticholinergika
Meditricks Schaubild, angepasste Vorlage “Anti-cholinesterases Mechanism of Action in Alzheimer\\\'s Disease (AD)“, von BioRender.com (2025). Abgerufen von https://app.biorender.com/biorender-templates.
Atropin-induzierte Mydriasis
Rechtes Auge mit Mydriasis und fehlender Lichtreaktion nach lokaler Atropin-Gabe zwecks bakterieller Keratitis. Linkes Auge normal.
fAsdnn34#SD6%4mgLS9(#k-mn
https://www.meditricks.de/wp-content/plugins/meditricks-mt-quiz/include/
n
44182
Was ist Ankizin?
Ankizin ist ein Projekt der AG Medizinische-Ausbildung bvmd e.V.

Es ist das größte non-profit, studentisch organisierte Anki-Projekt im deutschsprachigen Raum.
Ziel ist die Umsetzung des gesamten notwendigen Wissens für alle medizinischen Staatsexamina.

In freundlicher Kooperation bieten wir im Ankizin-Deck passgenau unsere Merkhilfen in den jeweiligen Anki-Karten an. Die so verknüpften Fragen kannst Du mit freundlicher Genehmigung der bvmd auch hier als Quiz ansehen.

Du findest alle Inhalte auch im Ankizin-Deck in Anki.
Anki-Karten für das Medizinstudium
Frage 1 / 4
Freitext
Wozu nutzt man Atropin?
Clear1
1
Grundlagen
Atropin entstammt der Tollkirsche (Atropa belladonna)
Tankstelle “A Tropfen Benzin” betrieben von Tollkirschen
Atropin ist Hauptvertreter der Parasympatholytika mit vielfältigen Anwendungsgebieten. alles anzeigen
2
Grundlagen
Atropin: Parasympatholytikum
Bei Tankstelle: toter Papst
Quintessence
3
Wirkung
Kompetitive, reversible Hemmung der muskarinergen Acetylcholinrezeptoren
Tollkirsche erwischt mit Bumerang (reversible) Muskatnuss mit Zepter
Durch Hemmung des Acetylcholins an Muskarinrezeptoren wird die Wirkung des Parasympathikus vermindert. alles anzeigen
4
Wirkung
Am Herz: positiv chronotrop und dromotrop
Herz mit großer Uhr auf Dromedar
Der Sympathikus und der Parasympathikus wirken beide auf die Taktgeber des Herzens (Sinusknoten, AV-Knoten). Wird der Parasympathikus gehemmt, überwiegt der Sympathikus. alles anzeigen
5
Wirkung
↓ Sekretion, ↓ Kontraktion glatter Muskulatur
Leere Wasserflasche, schlappe glatte Muskelzelle
Viele Drüsen werden durch parasympathische Fasern zur Sekrektion angeregt, darunter die Speichel-, Bronchial- und viele Gastrointestinal-Drüsen. Auch die glatte Muskulatur im Gastrointestinaltrakt und in der Blase wird vom Parasympathikus zur Kontraktion angeregt. alles anzeigen
 
Extra Info / Trivia
Eine Ausnahme sind die Schweißdrüsen, die sympathisch innerviert werden, jedoch auch über Acetylcholin, weshalb Atropin auch hier wirkt.
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Wirkung
Mydriasis mit Akkommodationshemmung
Große Pupillen der Tollkirschen
Quintessence
7
Indikationen
Akute bradykarde HRST: ↑ HF
Notärztin mit Brady-Karre: braucht A Tropfen Benzin
Atropin (i.v.) gibt man erst bei einem für die Perfusion vitaler Organe unzureichenden Herzzeitvolumen und dementsprechend Instabilitätszeichen – meist ab einer HF <40/min. alles anzeigen
 
Extra Info / Trivia
Eine symptomfreie Bradykardie behandelt man nicht unbedingt. Die Basismaßnahmen bei hämodynamisch bedeutsamer akuter Bradykardie sind eine Sauerstoffgabe, ein i.v.-Zugang und 12-Kanal-EKG.
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8
Indikationen
Prämedikation in der Anästhesie: Bedeutung abnehmend
Angefahrenes OP-Besteck: droht umzukippen
Atropin wird häufig in der Anästhesie zur Herzfrequenzsteigerung verwendet. Eine generelle Prämedikation mit Atropin gilt heute als obsolet, jedoch kann ein verminderter Vagotonus vor Bradykardie und Asystolie schützen, sowie vor Laryngo-/Bronchospasmus. Zudem verringert Atropin die Bronchial- und Speichelsekretion. alles anzeigen
9
Indikationen
(1/3) Antidot bei Alkylphosphatintoxikation
Tollkirsche stoppt vergifteten Pfirsich
Man gibt hochdosiert Atropin bis zum Verschwinden der Vagussymptomatik. alles anzeigen
 
Extra Info / Trivia
Alkylphosphate sind Insektizide, die auch für den Menschen hoch toxisch sind.
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Indikationen
(2/3) Alkylphosphatintoxikation: ↓ Cholinesterase → Acetyl-Cholin-Rezeptor-Überstimulation
Vergifteter Pfirsich verprügelt Kohl-Osterhasen mit Zepter
Alkylphosphate führen zur irreversiblen, nicht-kompetitiven Hemmung der Cholinesterase durch Phosphorylierung, welche zur inneren Acetylcholinvergiftung führt. alles anzeigen
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Indikationen
(3/3) Alkylphosphatintoxikation: ↑↑Drüsensekretion + weitere
Osterhase schwitzt und sabbert
Die Patienten leiden unter Steigerung der Drüsensekretion (Speichel, Schweiß, Bronchien), Bronchokonstriktion/-spasmus, erhöhter Peristaltik, Bradykardie bis zur Asystolie und Vasodilatation. alles anzeigen
12
Indikationen
Therapeutische Mydriasis in Augenheilkunde
Tollkirsche mit großen Pupillen gibt Augentropfen
Es verursacht bei lokaler Anwendung eine Mydriasis. Die lokale Wirkung hält sehr lange an (etwa eine Woche). Deshalb ist Atropin nur indiziert zur therapeutischen Mydriasis (nicht zur Augenhintergrundspiegelung). Das ist z.B. bei bakterieller Keratitis indiziert, um Verwachsungen zwischen Iris und Hornhaut zu verhindern. alles anzeigen
13
Nebenwirkungen > Anticholinerges Syndrom
Bei Intoxikation: Anticholinerges Syndrom
Anti-Collie-Hase wartet ungeduldig im Sportwagen
Es kommt zu peripheren und zentralen Symptomen. alles anzeigen
14
Nebenwirkungen > Anticholinerges Syndrom
Mundtrockenheit
Trockene Zunge
Dies liegt an der verminderten Speichelsekretion. alles anzeigen
15
Nebenwirkungen > Anticholinerges Syndrom
Hyperthermie
Rotes Gesicht und Ohren
Bei verminderter Schweißsekretion kommt es zu einer kutanen Vasodilatation mit Hautrötung und dem Ziel einer Wärmeabgabe. alles anzeigen
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Nebenwirkungen > Anticholinerges Syndrom
Miktionsbeschwerden
Kriegt volle Apfelsaftflasche nicht auf
Es kommt zur Tonusabnahme des M. detrusor vesicae. alles anzeigen
17
Nebenwirkungen > Anticholinerges Syndrom
Obstipation
Obstkorb
Es können auch Verdauungsstörungen mit Obstipation auftreten, da die Darmmotilität abnimmt. alles anzeigen
18
Nebenwirkungen > Weitere
Bei Überdosierung: Zentrale Erregung, Unruhe, Halluzinationen
Anticholinerger Hase ist wütend, aufgebracht und halluziniert
Quintessence
19
Kontraindikationen
Grüner Star bzw.(Engwinkel-) Glaukom
Anti-Collie-Hase trägt grüne Sternenbrille
Atropin führt zu einer Mydriasis, die eine Verlegung des Kammerwinkels verursachen kann. alles anzeigen
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Kontraindikationen
Infra-his-ärer Block → auch paradoxe Bradykardisierung
Infrarot-Haar-Block auf Herzschnecke mit Paradox-Warndreieck
Es erklärt sich dadurch, dass der Parasympathikus nur auf den Sinusknoten und AV-Knoten wirkt. Daher behandelt man bei diesen Blockade-Typen eine Bradykardie primär mit Katecholaminen. alles anzeigen
21
Kontraindikationen
Grüner Star bzw.(Engwinkel-) Glaukom
Tankwärtin mit grünem Star lässt Anti-Collie-Hasen nicht tanken
Atropin führt zu einer Mydriasis, die eine Verlegung des Kammerwinkels verursachen kann. alles anzeigen
22
Kontraindikationen
Prostatahyperplasie mit Blasenentleerungsstörungen und Restharn
Ruft “Prost!” und hält blasenförmige Bierflasche mit Rest hoch
Restharnbildung wird durch Hemmung der glatten Blasenmuskulatur gesteigert. alles anzeigen
23
Kontraindikationen
Stenosen/Paralysen des GIT
Verknoteter Reifenschlauch um Bauch
Bei Pylorusstenose, paralytischem Ileus oder Megakolon führt Atropin zur Verschlimmerung der Transportstörung. alles anzeigen
24
Kontraindikationen
Tachykardie/-arrhythmie: ↑ Risiko für HRST
Tankwärtin blockiert Raser-Auto
Bei Tachykardie oder Tachyarrhythmie erhöht Atropin das Risiko für Herzrhythmusstörungen, die selten zu Kammerflimmern führen. alles anzeigen
25
Kontraindikationen
Stillzeit: Muttermilchgängig
Stillende Tankwärtin
Zudem verringert es die Milchbildung. alles anzeigen
26
Pharmakokinetik
Vagotonus bestimmt Grad der HF-Steigerung
Wagen-Tonus (Wie hoch ist der Reifendruck/Tonus?)
Junge Erwachsene haben eher einen höheren Vagotonus und erfahren dementsprechend einen stärkeren Herzfrequenzanstieg unter Atropin. alles anzeigen
27
Pharmakokinetik
↑ Alter → ↓ Vagotonus → ↑ Atropin-”Bedarf”
Alter Wagen hat niedrigen Reifentonus a.k.a. Wagen-Tonus → ↑ Benzin-Verbrauch
Kinder und Alte haben einen niedrigen Vagotonus und haben daher unter Atropin einen geringen bis fehlenden Herzfrequenzanstieg. alles anzeigen
28
Pharmakokinetik
Paradoxe Bradykardisierung bei niedriger Dosierung und langsamer Gabe
Paradox-Warndreieck mit “Low Dose” und Herzschnecke verlangsamt Brady-Karre
Atropin blockiert vermutlich in niedrigen Dosierungen (0,4 – 0,6 mg) vornehmlich präsynaptische Negative-Feedback-Rezeptoren und es kommt zur Steigung der Acetylcholin-Ausschüttung. In höheren Dosierungen (2 mg) blockiert Atropin auch die postsynaptischen Rezeptoren, damit auch die parasympathische Aktivität und die HF nimmt zu. alles anzeigen
 
Extra Info / Trivia
Präsynaptische Negative-Feedback-Rezeptoren bewirken, dass weniger Acetylcholin ausgeschüttet wird, d.h. die parasympathische Aktivität reduziert wird.
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Pharmakokinetik
Nebenwirkungsdauer übersteigt oft Wirkungsdauer
Anti-Collie-Hase blickt ungeduldig auf Uhr – wann kann er endlich tanken?
Basiswissen
30
Pharmakokinetik
Tertiäres Amin
3x Amen-Poster
Quintessence
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Pharmakokinetik
Lipophil, liquorgängig
Stück Butter, Likör
Atropin wird schnell und nahezu vollständig nach oraler Gabe resorbiert (gute orale Bioverfügbarkeit). Aufgrund der Liquorgängigkeit treten zentrale Symptome (Unruhe, Halluzinationen) bei Überdosierung auf. alles anzeigen
32
Pharmakokinetik
Ausscheidung über Nieren
Tankhahn wird von Niere gehalten, daraus laufen gelbe Tropfen
Etwa 50 % der verabreichten Atropindosis wird unverändert über die Nieren ausgeschieden. Zum Teil wird Atropin auch in der Leber metabolisiert. Die dabei gebildeten Metaboliten werden größtenteils über die Nieren ausgeschieden. alles anzeigen
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Pharmakokinetik
Wirkdauer: 4 Stunden bei i.v., i.m., oraler, nicht-lokaler Gabe
4-beiniger Stuhl mit Uhr lehnt an Zapfsäule
Basiswissen
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Interaktionen
Wirkungsverstärkung durch Neuroleptika, TZA
Tankhahn hochgehalten durch Neurolebkuchen auf Dreirad
Bei gleichzeitiger Gabe von anderen anticholinerg wirkenden Medikamenten wie z.B. Neuroleptika, trizyklischen Antidepressiva oder Amantadin sollte Atropin sehr vorsichtig eingesetzt werden. alles anzeigen
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1 Tollkirsche (Atropa Belladona) 2 Wirkungsweise Anticholinergika 3 Atropin-induzierte Mydriasis
Tollkirsche (Atropa Belladona)
Tollkirsche (Atropa Belladona) - Zu sehen sind Früchte der schwarzen Tollkirsche (Atropa Belladona). Auch wird sie Belladona, Waldnachtschatten oder Teufelskirsche genannt. Aus ihr entstammt das sehr giftige Alkaloid Atropin.
Wikimedia Commons, User: Agnieszka Kwiecień, Nova
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Wirkungsweise Anticholinergika
Wirkungsweise Anticholinergika - Meditricks Schaubild, angepasste Vorlage “Anti-cholinesterases Mechanism of Action in Alzheimer\\\'s Disease (AD)“, von BioRender.com (2025). Abgerufen von https://app.biorender.com/biorender-templates.
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Atropin-induzierte Mydriasis
Atropin-induzierte Mydriasis - Rechtes Auge mit Mydriasis und fehlender Lichtreaktion nach lokaler Atropin-Gabe zwecks bakterieller Keratitis. Linkes Auge normal.
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