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wie wir dieses Thema behandeln und wie unsere Eselsbrücken aussehen:
Depolarisierende Muskelrelaxantien
Basiswissen
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Grundlagen
Succinylcholin: einziges depolarisierendes Muskelrelaxanz
Such-Kohlin: entspannt die Polarbären
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Grundlagen
Schnellste Anschlagzeit (30-60 Sek.) aller Muskelrelaxantien
Extrem schneller Anschlag (Stoppuhr 60 Sekunden)
Succinylcholin hat somit den schnellsten Wirkungseintritt. Damit ist eine sehr schnelle endotracheale Intubation möglich.
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Grundlagen
Kürzeste Wirkdauer (ca. 5-10 Minuten) aller Muskelrelaxanzien
In Kürze wieder weg (bekommt mit Faust(5) die Zähne(10) ausgeschlagen)
Es ist das einzige kurzwirksame Muskelrelaxans.
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Grundlagen
Nicht antagonisierbar
Kein Gegenspieler
Im Gegensatz zu den nicht-depolarisierenden Muskelrelaxanzien muss hier der physiologische Abbau abgewartet werden.
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Wirkmechanismus
Initiale agonistische Wirkung am nAChR → Muskelkontraktion
Gibt Nikotin-Kohl-Zepter (an Polarbär) → Muskel kontrahiert
Succinylcholin hat eine starke strukturelle Ähnlichkeit zu Acetylcholin. Dadurch wirkt es agonistisch am nAChR: bei initialer Bindung kommt es zur Depolarisation der postsynaptischen Membran und die Muskelfaser kontrahiert.
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Expertenwissen
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Wirkmechanismus
Defekt/Mangel Pseudocholinesterase [→ Wirkungsverlängerung]
Ausgeknockter Pseudo-Kohl-Hase [→ Such-Kohlin kann länger wirken]
Angeborene Defekte oder Mangel der Pseudocholinesterase resultieren in einer massiven Wirkungsverlängerung. Betroffene Patienten müssen teils einige Stunden oder mehr, unter Sedierung, nachbeatmet werden. Ein genetischer Defekt ist die atypische Pseudocholinesterase (autosomal-rezessiver Erbgang). Ein Mangel an Pseudocholinesterase kann bei Lebererkrankungen auftreten, durch eine eingeschränkte Syntheseleistung.
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Indikationen
Elektrokrampftherapie (EKT)
Elektro-Kampf-Theorie: Elektroschockpistole
Die EKT wird zur Behandlung schwerer psychiatrischer Erkrankungen eingesetzt. Aufgrund der kurzen Wirkdauer gilt Succinylcholin als Standardmittel zur Muskelrelaxierung bei EKT in Vollnarkose – die Beatmung, für den kurzen Zeitraum, erfolgt dann meistens mittels Maske.
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Kontraindikationen > Risiko für denervierte Muskelzellen
Denervierung: Up-Regulation der nAChR → Hyperkaliämie mit Asystolie
Nerv ignoriert Muskel, der sich mit diversen Nikotin-Kohl-Zeptern ausstattet → hockt auf voller Bananenkiste mit erledigtem Herzen daneben
Wird eine Muskelfaser über einen längeren Zeitraum (ab 3 Tagen) nicht mehr von einer Nervenzelle stimuliert, so spricht man von einer denervierten Muskelzelle. In diesem Stadium bilden sich neue nAChR aus – eine sog. Up-Regulation. Diese neuen nAChR befinden sich auch außerhalb der motorischen Endplatten, entlang der gesamten denervierten Skelettmuskulatur. Bei Gabe von Succinylcholin kommt es dann zu massiven Hyperkaliämien mit Asystolie und frustraner Reanimation – ein hyperkaliämischer Herzstillstand.
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