Schmerzen Teil 1: Was ist Schmerz? Medizin lernen mit den Eselsbrücken von Meditricks.de

Schmerzen 1: Was ist Schmerz?


Was ist Schmerz?
Schmerz ist eine komplexe, unangenehme Wahrnehmungserfahrung
Schmerzteufel mit komplexen, unangenehmen Folterwerkzeugen
Die Schmerzerfahrung vereint drei Dimensionen: sensorisch (Intensität/Lokalisation), affektiv (unangenehm) und kognitiv (evaluierend).
1/41
Was ist Schmerz?
Schmerz hat eine wichtige Warnfunktion
Warnschild
2/41
Was ist Schmerz?
Gehirn bewertet Reize auf Grundlage bisheriger Erfahrungen
Gehirn schlägt Teufel in seinen Notizen nach
Diese Bewertung erfolgt häufig unbewusst.
3/41
Was ist Schmerz?
Körper reagiert auf Bewertung des Gehirns → Ziel ist die Abwehr von Gefahr und der Erhalt der Homöostase
Körperchen schaut Gehirn über die Schulter → wappnet sich
4/41
Was ist Schmerz?
Folge: Emotionale Reaktionen
Emotions-Figuren reagieren
5/41
Was ist Schmerz?
Folge: Physiologische Veränderungen des Hormon- und vegetativen Nervensystems
Viele (Hor-)Mohn-Blumen gebracht von vegetarischer Nerven-Figur
6/41
Was ist Schmerz?
Folge: Verhaltensänderung
Ändert Verhalten: Ruhe → Angriff
7/41
Funktionen von Schmerzen
Schmerz schützt uns und fördert die Heilung
Schmerzengelchen mit Abwehrschild und Pflaster
Schmerz entsteht durch eine Bedrohung der körperlichen Homöostase.
8/41
Funktionen von Schmerzen
Nozizeptoren erkennen bedrohliche Reize → Gefahr-Detektoren bzw. Schadensmelder
Not-Zepter zum Aufspüren von Gefahren → hält Detektor, meldet Schaden
Man spricht auch von engl. danger receptors = Gefahr-Rezeptoren.
9/41
Funktionen von Schmerzen
Nozizeptoren warnen vor Gewebeschäden
Detektor warnen vor kaputten Gewebe (gewebte Decke)
Und sie begleiten schützend den linearen Prozess der Wundheilung.
10/41
Funktionen von Schmerzen
Schmerz entsteht erst im Gehirn – Nozizeptoren übermitteln zuvor die Reize
Schmerz geplagtes Gehirn – empfängt Signale des Not-Zepter
11/41
Veränderung der Schmerzwahrnehmung
Das Schmerzwarnsystem ist hochempfindlich – und unspezifisch
Schmerzradar mit vielen Antennen – empfängt alle möglichen Signale
Seine Aufgabe ist der Schutz des Körpers vor Verletzungen und die schnelle Reaktion auf jede noch so kleine Bedrohung.
12/41
Veränderung der Schmerzwahrnehmung
Das Schmerzwarnsystem ist stark anpassungsfähig (neuroplastisch) und lernt assoziativ
Neues Schmerzradar wird gebaut (aus Neuronen-gelbem Plastik), verknüpft (assoziiert) Signale
Das Zusammenspiel von Sinneswahrnehmungen mit Gehirnaktivitäten im Frontalkortex und limbischen System läuft dabei bewusst und unbewusst ab.
13/41
Veränderung der Schmerzwahrnehmung
Störende Einflüsse: ablenkende, unterschwellige oder zu wenige Reize
Störsender: zur Ablenkung platziert bei (Tür-)Schwelle, dort: preisl. reduzierte Reizwäsche
Das Schmerzwarnsystem unterliegt permanent fördernden und störenden Einflüssen. Ablenkende, unterschwellige oder zu wenige Reize verhindern das Lernen, weil die Gentranskription in Neuronen inaktiv bleibt.
14/41
Veränderung der Schmerzwahrnehmung
Weitere Störende Einflüsse: Stress
Stress-Monster manipuliert Regler des Schmerzradars
Stress und inadäquate Reize sind also neuroplastisch wirksam – sie verändern die Schmerzwahrnehmung.
15/41
Veränderung der Schmerzwahrnehmung
Schlussendlich kommt es zur “Fehlinterpretation”
Schmerzengelchen hält harmloses Gänseblümchen für Gefahr
16/41
Akuter und chronischer Schmerz
Akuter Schmerz: Warnfunktion → überlebenswichtig
Akuter Postbote: Warnt → überreicht Survival-Kit
17/41
Akuter und chronischer Schmerz
Chronische Schmerzen: gelernte Überempfindlichkeit auf Reize
Chronometer (Uhr) Postbote: mit Diplom, überempfindsam: hält sich Ohren zu
Bei chronischen Schmerzpatienten sind ggf. nicht hilfreiche/fehlerhafte Kognitionen mit emotionalen Belastungen und dysfunktionalen Verhaltens- und Bewegungsmustern verbunden. Nozizeptive Reize werden stärker wahrgenommen und nicht-nozizeptive Reize werden als schmerzhaft empfunden.
18/41
Akuter und chronischer Schmerz
Definition chronischer Schmerzen: meist 3 bis 6 Monate genannt – “Teil des Lebens”
Dreizack-Mond und 6er-Würfel-Mond – Teil des Lebensbaum
Chronischer Schmerz ist eine eigenständige Krankheit. Chronischer Schmerz dauert über das Ausmaß einer akuten (frisch aufgetretenen) Ursache hinaus an – und dies nicht nachvollziehbar lange.
19/41
Akuter und chronischer Schmerz
Disembodiment: bspw. Phantomschmerz → gestörte Körperwahrnehmung
Tritt aus Körper heraus: Phantom mit Amputation
Bei vielen chronischen Schmerzzuständen kann es, wie z.B. beim Phantomschmerz zu einem Disembodiment mit gestörter Körperwahrnehmung kommen. Hier passen die Karten des Gehirns nicht mehr zur Körperkarte, wie beim Phantomschmerz, aber auch beim komplexen regionalen Schmerzsyndrom (CRPS) und sämtlichen chronischen Schmerzbildern.
20/41
Akuter und chronischer Schmerz
Bio-Psycho-Soziales-Schmerzmodell berücksichtigt alle Lebensbereiche
Bio-Psycho-Soziales-Schmerzmodell im Baum des Lebens
Chronische Schmerzen führen zu deutlichen Beeinträchtigungen in allen Lebensbereichen und unterliegen immer körperlichen, psychischen und sozialen Einflüssen. Dabei wird das Fehlen einer konkreten körperlichen Schädigung oft als sehr belastend empfunden.
21/41
Schmerzarten
Nozizeptive Schmerzen ← Aktivierung von Gefahr-Rezeptoren (Nozizeptoren) durch mechanische/thermische Reize oder durch toxische Substanzen
Not-Zepter zwischen Mechaniker-Schlüssel, Thermometer und Toxin
Eine Schädigung neuronaler Strukturen liegt dabei nicht vor.
22/41
Schmerzarten
Neuropathische Schmerzen ← Läsion des (peripheren oder zentralen) somatosensorischen Nervensystems
Neuronen-Pate ← mit zerbrochener Tomaten-Sense (peripherer und zentraler Tomatenfleck)
Man unterscheidet periphere neuropathische Schmerzen mit Läsionen im peripheren Nervensystem und zentralen neuropathischen Schmerzen, bei denen die Schädigung im Gehirn oder Rückenmark liegt (häufig brennend, stechend).
23/41
Schmerzarten
Noziplastische Schmerzen ← Kein Läsions-Korrelat – Veränderung der Nozizeption
Not-Plastik ← glänzt (keine Läsion, top Zustand) – verändertes Not-Zepter
Hier findet man weder eine Gewebeschädigung, die zur Aktivierung der freien Nervenenden führt, noch eine Läsion im somatosensorischen Nervensystem. Die Pathophysiologie noziplastischer Schmerzen wird durch eine Veränderung der Nozizeption erklärt, d.h. durch eine periphere oder zentrale Sensibilisierung.
24/41
Schmerzwahrnehmung
Schmerz ist kontextabhängig und individuell unterschiedlich
Drei Schmerzteufel in in unterschiedlicher Ausprägung
25/41
Schmerzwahrnehmung
Schmerz ist jedoch immer real
Alle tragen Siegel: Echt
26/41
Schmerzwahrnehmung
Schmerzskalen wie NRS / VAS dienen der Messung von Schmerzen
Schmerzskalen NRS und VAS
Es gibt verschiedene Schmerzskalen, die dem Fachpersonal die Behandlung erleichtern und den Therapieerfolg messen sollen. Numerische Rating Skala (NRS): 0 = kein Schmerz bis 10 = unerträglicher Schmerz. Visual Analog Skala (VAS): Schmerzintensität wird auf einer Linie eingezeichnet, ganz links kein Schmerz bis ganz rechts unerträglicher Schmerz.
27/41
Das „Schmerzzentrum“ gibt es nicht
Schmerzmatrix: Aktivierte Gehirnzentren als Reaktion auf bedrohliche Reize
Schmerzmatrix auf Fallschirm
Wenn wir bedrohliche Reize wahrnehmen, aktiviert sich im Gehirn eine bestimmte Kohorte von Zentren, die sogenannte "Schmerzmatrix". Die Funktion der aktivierten Gruppe von Neuronen hängt davon ab, was die Repräsentationsaufgabe des Gehirnareales ist, in dem sie liegen.
28/41
Das „Schmerzzentrum“ gibt es nicht
Aktivierte Zentren haben oft auch andere Aufgaben – Schmerz “leiht” sie aus
Gehirn löst knifflige Aufgabe – Schmerzteufel “leiht” sich Ressourcen
Die Areale, die während einer Schmerzerfahrung aktiviert werden, haben nicht nur schmerzspezifische Aufgaben. Der Schmerz "leiht" sich diese Zentren gewissermaßen aus. Je chronischer der Schmerz ist, desto weniger stehen die Zentren für andere Aufgaben zur Verfügung.
29/41
Wie entsteht Schmerz? (Vermutl. separates Video) > Periphere Nozizeptoren
Periphere Nozizeptoren sind sensorische Nervenfasern
Beeren-Fee (Beer-i-Feer) mit Not-Zeptor und Sensor
Dies sind myelinisierte Aδ- oder unmyelinisierte C-Nervenfasern.
30/41
Wie entsteht Schmerz? (Vermutl. separates Video) > Periphere Nozizeptoren
Periphere Nozizeptoren nehmen potentiell gewebeschädigende Reize auf
Beeren-Fee (Beer-i-Feer) mit Not-Zeptor erkennt gefährlichen Nagel
31/41
Wie entsteht Schmerz? (Vermutl. separates Video) > Periphere Nozizeptoren
Jeder noxische Reiz (mechanisch, thermisch oder chemisch) kann Aktionspotentiale auslösen
Detektor reagiert (auf Mechaniker-Schlüssel, Thermometer, Toxin) mit Alarm
Nozizeptoren sind polymodal, d.h. sie reagieren auf Informationen aus mehreren Sinnesmodalitäten.
32/41
Wie entsteht Schmerz? (Vermutl. separates Video) > Hinterwurzelganglion (HWG)
Das Hinterwurzelganglion (HWG) wertet und moduliert Impulse aus den Geweben
Gang hinter Wurzel: Auswertungseinheit
Im Hinterwurzelganglion befinden sich die Zellkörper mit den Zellkernen der peripheren Nervenfasern.
33/41
Wie entsteht Schmerz? (Vermutl. separates Video) > Hinterwurzelganglion (HWG)
HWG ist eine wichtige Produktionsstätte für Neuropeptide (Botenstoffe), Ionenkanäle und Rezeptoren 
Gang hinter Wurzel: Produktionsstätte für Briefe, Ionenkanäle und Zepter
34/41
Wie entsteht Schmerz? (Vermutl. separates Video) > Hinterwurzelganglion (HWG)
↑ Produktion → sensiblere Nerven: Bahnungsphänomen
Sensibler Bahnwärter
Durch die Steigerung der Produktion der Ionenkanäle etwa wird die Reizübertragung an der Synapse besser (Steigerung der Reaktion auf erregende Neurotransmitter) und der Nerv wird sensibler. Schwächere periphere Reize wirken schmerzauslösend (Bahnungsphänomen).
35/41
Wie entsteht Schmerz? (Vermutl. separates Video) > Hinterwurzelganglion (HWG)
HWG reagiert sehr empfindlich auf mechanische Reize oder Adrenalin – und reagiert (insbesondere nach Sensibilisierung) spontan
Gang hinter Wurzel: Attackiert mit Mechanikerschlüssel von A-Trainerin – Kurzschluss
Entzündungsprozesse, vaskuläre bzw. mechanische Veränderungen verändern die Feinregulation bzgl. Ionenkanälen, Rezeptoren und Transduktionsmolekülen. Das kann zu ektopen Entladungen führen (d.h. an untypischen Stellen).
36/41
Wie entsteht Schmerz? (Vermutl. separates Video) > Hinterhorn des Rückenmarks
Hinterhorn des Rückenmarks (= graue Substanz mit seinen Laminae): Umschaltung auf spinale Neurone
Horn am Hintern (des grauen Lamms): steht im Spinat
Im Hinterhorn erfolgt die Umschaltung der Schmerzafferenzen auf das 2. Neuron. Zudem werden Reflexbögen mit dem motorischen und autonomen Nervensystem gebildet.
37/41
Wie entsteht Schmerz? (Vermutl. separates Video) > Hinterhorn des Rückenmarks
Im Rückenmark ist die Reizverarbeitung bereits hochkomplex – “hohe Rechenleistung”
Hochkomplexer Rechner
Was in Lehrbüchern meist als eine Synapse dargestellt wird, sind in Wirklichkeit hochkomplexe Netzwerke. Diese unterliegen multiplen modulierenden Einflüssen und bestehen aus Interneuronen, intraspinalen Neuronen (z.B. vom Vorderhorn), absteigenden Neuronen aus dem Hirnstamm und immunkompetenten Gliazellen. Dies führt bereits im Rückenmark zu einer unvorstellbaren Rechenleistung und Redundanz. Die ununterbrochene Kollaboration und Konkurrenz der Neurone führt zu einem extrem variablen Output.
38/41
Wie entsteht Schmerz? (Vermutl. separates Video) > Höhere Zentren
Zweite Umschaltung in vegetativen Zentren des Hirnstamms → Unbewusste Verarbeitung
Veggie-Zentrum: Hirn-förmiger Stamm → Augen verschlossen
Die vegetativen Zentren des Hirnstamms, wie etwa das Atemzentrum, verantworten unterbewusste, überlebensrelevante Vorgänge.
39/41
Wie entsteht Schmerz? (Vermutl. separates Video) > Höhere Zentren
Zweite Umschaltung teils im thalamokortikalen System → Bewusste Schmerzempfindung
Talar aus Korken (cortex/kortikal: Hirnrinde) → Augen offen
No Brain No Pain!
40/41
Wie entsteht Schmerz? (Vermutl. separates Video) > Höhere Zentren
Thalamus (Wal-förmig) hat Filter- und Verteilerfunktion → “Chefsekretär”
Talar (des Wals) mit Filter und Verteilerstation
Der Thalamus leitet die Neuronen als sogenannte „Neurotags“ in die „Schmerzknotenpunkte“ und Neuromatrix des Gehirns.
41/41
Einleitung
Geschichte
Kapitel 8

1 / 53

Aufdecken

Beschreibung
/
Quint
Basis
Expert
Beschreibung
Nummern
Alternativ: Taste
Fakten-Karten bleiben durchklickbar (Pfeile).
  • What the Fakt?!

    Die Faktenkarte
    wird verdeckt
     

  • Schnitzeljagd

    Ordne die Fakten
    den Bildelementen zu
     

  • Memory

    Das Bild wird verdeckt -
    reproduziere es vor dem geistigen Auge

  • Freitext

    Wieso? Weshalb? Warum?

    Verständnisfragen
     
     

  • Tipps

    Pfeiltasten

    Am Computer kannst Du die Pfeiltasten nutzen

    Filter

    Entscheide, was abgefragt
    werden soll

fAsdnn34#SD6%4mgLS9(#k-mn
https://www.meditricks.de/wp-content/plugins/meditricks-mt-quiz/include/
n
0
[{"question_text":"Was ist Schmerz?","question_image":[],"type":"Freitext"},{"question_text":"Welche Funktion erfüllt Schmerz?","question_image":[],"type":"Freitext"},{"question_text":"Wozu führt Schmerz?","question_image":[],"type":"Freitext"},{"question_text":"Wie heißen die Sensoren, die Schmerz im Körper wahrnehmen?","question_image":[],"type":"Freitext"},{"question_text":"Was sind chronische Schmerzen?","question_image":[],"type":"Freitext"},{"question_text":"Welche Faktoren beeinflussen das Schmerzempfinden? Welches Modell beschäftigt sich mit Faktoren der Schmerzentstehung?","question_image":[],"type":"Freitext"},{"question_text":"Grenze nozizeptive von neuropathischen Schmerzen ab!","question_image":[],"type":"Freitext"},{"question_text":"Welche zwei Skalen helfen Dir im klinischen Alltag zur Einschätzung der Schmerzintensität ?","question_image":[],"type":"Freitext"}]
[[{"answer_text":"Schmerz ist eine komplexe, unangenehme Wahrnehmung, die drei Dimensionen in sich vereint: sensorisch (Intensität\/Lokalisation), affektiv (unangenehm) und kognitiv (evaluierend).","answer_image":[]}],[{"answer_text":"Schmerz erfüllt eine Warnfunktion, wodurch Gefahr signalisiert und vom Körper abgewendet werden soll. Er ist somit überlebenswichtig. \r\n","answer_image":[]}],[{"answer_text":"Schmerzen lösen eine emotionale Reaktion (z.B. Angst, Schock, ...), die zu einer außerdem herbeigeführten Verhaltensänderung beitragen. So wird z.B. durch die Verhaltensänderung die Ursache für den Schmerz beseitigt (Hand wird von Herdplatte genommen; Flucht vor wildem Tier wird ergriffen; ...). Darüber hinaus kommt es im Körper zu einer Veränderung des Hormonhaushaltes und zu einer Reaktion des vegetativen Nervensystems. \r\n\r\n","answer_image":[]}],[{"answer_text":"Nozizeptoren (von lat. nocere = schaden). Es handelt sich dabei um freie Nervenendigungen sensibler Neurone, welche aktiv werden, sobald eine Gewebeschädigung (durch chemische, thermische oder mechanische Noxen) droht oder erfolgt ist. Du kannst sie in allen Schmerz-empfindlichen Geweben finden.","answer_image":[]}],[{"answer_text":"Chronische Schmerzen sind anhaltende oder wiederkehrende Schmerzen, die über 3 bis 6 Monate andauern. Dabei ist teilweise nicht mehr ein konkreter, akuter Auslöser für den Schmerz eruierbar, sondern dysfunktionale Verhaltensweisen oder Bewegungsmuster und emotionale Belastungen führen zu einer ungünstigen Kognition und somit zu einer verstärkten Schmerzwahrnehmung. Nozizeptive Reize werden dabei stärker wahrgenommen und sogar nicht-nozizeptive Reize werden als schmerzhaft empfunden.\r\n","answer_image":[]}],[{"answer_text":"Die Schmerzwahrnehmung ist komplex und wird durch körperliche, soziale und psychische Faktoren beeinflusst. Habe ich z.B. eine ungünstige Körperhaltung beim Lernen und bin zugleich sehr angespannt, weil ich Angst vor der nächsten Prüfung habe, so kann dies zu Muskelverspannungen und letztlich zu Rückenschmerzen führen. Außerdem kann bspw. durch Stress die Sensibilität und somit die Schmerzempfindung erhöht werden. Das Bio-Psycho-Soziale-Schmerzmodell beschäftigt sich mit dem komplexen Zusammenspiel der genannten Faktoren in der Entstehung von – insbesondere chronischen – Schmerzen. ","answer_image":[]}],[{"answer_text":"Nozizeptive Schmerzen werden durch die Aktivierung der Gefahr-Rezeptoren (Nozizeptoren) bei einer (drohenden) Gewebeschädigung durch äußere Reize (chemisch, thermisch, physisch) ausgelöst. Eine Schädigung neuronaler Strukturen liegt dabei nicht vor! Bei neuropathischen Schmerzen hingegen liegt eine Schädigung des somatosensorischen Nervensystems vor. ","answer_image":[]}],[{"answer_text":"Die visuelle Analogskala (VAS), welche z.B. Smileys oder Farben zur Einschätzung verwendet. Und die numerische Rating-Skala (NRS), bei welcher die Schmerzintensität mit Zahlen von 0 (kein Schmerz) bis 10 (unerträglicher Schmerz) eingestuft wird. Die Schmerzeinstufung ist selbstverständlich ein subjektives Geschehen. ","answer_image":[]}]]
Willkommen zum Quiz
Die Fragen sollen Dir bei der Wiederholung und dem Memorisieren des Gelernten helfen. Eine Auswertung betreiben wir nicht, Du kannst die Lösung nach jeder Frage selbst kontrollieren. Viel Spaß!
Frage 1 / 8
Freitext
Was ist Schmerz?
Clear1
1
Was ist Schmerz?
Schmerz ist eine komplexe, unangenehme Wahrnehmungserfahrung
Schmerzteufel mit komplexen, unangenehmen Folterwerkzeugen
Die Schmerzerfahrung vereint drei Dimensionen: sensorisch (Intensität/Lokalisation), affektiv (unangenehm) und kognitiv (evaluierend). alles anzeigen
2
Was ist Schmerz?
Schmerz hat eine wichtige Warnfunktion
Warnschild
Quintessence
2/41
3
Was ist Schmerz?
Gehirn bewertet Reize auf Grundlage bisheriger Erfahrungen
Gehirn schlägt Teufel in seinen Notizen nach
Diese Bewertung erfolgt häufig unbewusst. alles anzeigen
4
Was ist Schmerz?
Körper reagiert auf Bewertung des Gehirns → Ziel ist die Abwehr von Gefahr und der Erhalt der Homöostase
Körperchen schaut Gehirn über die Schulter → wappnet sich
Basiswissen
4/41
5
Was ist Schmerz?
Folge: Emotionale Reaktionen
Emotions-Figuren reagieren
Basiswissen
5/41
6
Was ist Schmerz?
Folge: Physiologische Veränderungen des Hormon- und vegetativen Nervensystems
Viele (Hor-)Mohn-Blumen gebracht von vegetarischer Nerven-Figur
Basiswissen
6/41
7
Was ist Schmerz?
Folge: Verhaltensänderung
Ändert Verhalten: Ruhe → Angriff
Basiswissen
7/41
8
Funktionen von Schmerzen
Schmerz schützt uns und fördert die Heilung
Schmerzengelchen mit Abwehrschild und Pflaster
Schmerz entsteht durch eine Bedrohung der körperlichen Homöostase. alles anzeigen
9
Funktionen von Schmerzen
Nozizeptoren erkennen bedrohliche Reize → Gefahr-Detektoren bzw. Schadensmelder
Not-Zepter zum Aufspüren von Gefahren → hält Detektor, meldet Schaden
Man spricht auch von engl. danger receptors = Gefahr-Rezeptoren. alles anzeigen
 
Extra Info / Trivia
Schmerz kann auch ohne Nozizeption empfunden werden (bekanntestes Beispiel: Herzschmerz).
9/41
10
Funktionen von Schmerzen
Nozizeptoren warnen vor Gewebeschäden
Detektor warnen vor kaputten Gewebe (gewebte Decke)
Und sie begleiten schützend den linearen Prozess der Wundheilung. alles anzeigen
10/41
11
Funktionen von Schmerzen
Schmerz entsteht erst im Gehirn – Nozizeptoren übermitteln zuvor die Reize
Schmerz geplagtes Gehirn – empfängt Signale des Not-Zepter
Quintessence
11/41
12
Veränderung der Schmerzwahrnehmung
Das Schmerzwarnsystem ist hochempfindlich – und unspezifisch
Schmerzradar mit vielen Antennen – empfängt alle möglichen Signale
Seine Aufgabe ist der Schutz des Körpers vor Verletzungen und die schnelle Reaktion auf jede noch so kleine Bedrohung. alles anzeigen
12/41
13
Veränderung der Schmerzwahrnehmung
Das Schmerzwarnsystem ist stark anpassungsfähig (neuroplastisch) und lernt assoziativ
Neues Schmerzradar wird gebaut (aus Neuronen-gelbem Plastik), verknüpft (assoziiert) Signale
Das Zusammenspiel von Sinneswahrnehmungen mit Gehirnaktivitäten im Frontalkortex und limbischen System läuft dabei bewusst und unbewusst ab. alles anzeigen
13/41
14
Veränderung der Schmerzwahrnehmung
Störende Einflüsse: ablenkende, unterschwellige oder zu wenige Reize
Störsender: zur Ablenkung platziert bei (Tür-)Schwelle, dort: preisl. reduzierte Reizwäsche
Das Schmerzwarnsystem unterliegt permanent fördernden und störenden Einflüssen. Ablenkende, unterschwellige oder zu wenige Reize verhindern das Lernen, weil die Gentranskription in Neuronen inaktiv bleibt. alles anzeigen
14/41
15
Veränderung der Schmerzwahrnehmung
Weitere Störende Einflüsse: Stress
Stress-Monster manipuliert Regler des Schmerzradars
Stress und inadäquate Reize sind also neuroplastisch wirksam – sie verändern die Schmerzwahrnehmung. alles anzeigen
15/41
16
Veränderung der Schmerzwahrnehmung
Schlussendlich kommt es zur “Fehlinterpretation”
Schmerzengelchen hält harmloses Gänseblümchen für Gefahr
Basiswissen
16/41
17
Akuter und chronischer Schmerz
Akuter Schmerz: Warnfunktion → überlebenswichtig
Akuter Postbote: Warnt → überreicht Survival-Kit
Quintessence
17/41
18
Akuter und chronischer Schmerz
Chronische Schmerzen: gelernte Überempfindlichkeit auf Reize
Chronometer (Uhr) Postbote: mit Diplom, überempfindsam: hält sich Ohren zu
Bei chronischen Schmerzpatienten sind ggf. nicht hilfreiche/fehlerhafte Kognitionen mit emotionalen Belastungen und dysfunktionalen Verhaltens- und Bewegungsmustern verbunden. Nozizeptive Reize werden stärker wahrgenommen und nicht-nozizeptive Reize werden als schmerzhaft empfunden. alles anzeigen
 
Extra Info / Trivia
Wie Patienten über Schmerzen denken, ist ein wichtiger prognostischer Faktor für die empfundene Schmerzintensität und die Chronifizierungstendenz.
18/41
19
Akuter und chronischer Schmerz
Definition chronischer Schmerzen: meist 3 bis 6 Monate genannt – “Teil des Lebens”
Dreizack-Mond und 6er-Würfel-Mond – Teil des Lebensbaum
Chronischer Schmerz ist eine eigenständige Krankheit. Chronischer Schmerz dauert über das Ausmaß einer akuten (frisch aufgetretenen) Ursache hinaus an – und dies nicht nachvollziehbar lange. alles anzeigen
19/41
20
Akuter und chronischer Schmerz
Disembodiment: bspw. Phantomschmerz → gestörte Körperwahrnehmung
Tritt aus Körper heraus: Phantom mit Amputation
Bei vielen chronischen Schmerzzuständen kann es, wie z.B. beim Phantomschmerz zu einem Disembodiment mit gestörter Körperwahrnehmung kommen. Hier passen die Karten des Gehirns nicht mehr zur Körperkarte, wie beim Phantomschmerz, aber auch beim komplexen regionalen Schmerzsyndrom (CRPS) und sämtlichen chronischen Schmerzbildern. alles anzeigen
 
Extra Info / Trivia
Grundlage des Disembodiments ist eine Veränderung der rezeptiven Felder auf kortikaler Ebene (smudging). Diese Veränderung führt konsekutiv zu einer gestörten Interozeption (Körperwahrnehmung). Smudging bedeutet dabei, dass die rezeptiven Felder zunehmend verwischen und nicht mehr spezifisch angesteuert werden. Das Smudging kann dazu führen, dass ein gestörter Bewegungsablauf und eine veränderte Wahrnehmung der betroffenen Körperregion entsteht. Dieses Phänomen ist vermutlich eine typische neuroplastische Veränderung bei chronischen Schmerzen.
20/41
21
Akuter und chronischer Schmerz
Bio-Psycho-Soziales-Schmerzmodell berücksichtigt alle Lebensbereiche
Bio-Psycho-Soziales-Schmerzmodell im Baum des Lebens
Chronische Schmerzen führen zu deutlichen Beeinträchtigungen in allen Lebensbereichen und unterliegen immer körperlichen, psychischen und sozialen Einflüssen. Dabei wird das Fehlen einer konkreten körperlichen Schädigung oft als sehr belastend empfunden. alles anzeigen
21/41
22
Schmerzarten
Nozizeptive Schmerzen ← Aktivierung von Gefahr-Rezeptoren (Nozizeptoren) durch mechanische/thermische Reize oder durch toxische Substanzen
Not-Zepter zwischen Mechaniker-Schlüssel, Thermometer und Toxin
Eine Schädigung neuronaler Strukturen liegt dabei nicht vor. alles anzeigen
22/41
23
Schmerzarten
Neuropathische Schmerzen ← Läsion des (peripheren oder zentralen) somatosensorischen Nervensystems
Neuronen-Pate ← mit zerbrochener Tomaten-Sense (peripherer und zentraler Tomatenfleck)
Man unterscheidet periphere neuropathische Schmerzen mit Läsionen im peripheren Nervensystem und zentralen neuropathischen Schmerzen, bei denen die Schädigung im Gehirn oder Rückenmark liegt (häufig brennend, stechend). alles anzeigen
23/41
24
Schmerzarten
Noziplastische Schmerzen ← Kein Läsions-Korrelat – Veränderung der Nozizeption
Not-Plastik ← glänzt (keine Läsion, top Zustand) – verändertes Not-Zepter
Hier findet man weder eine Gewebeschädigung, die zur Aktivierung der freien Nervenenden führt, noch eine Läsion im somatosensorischen Nervensystem. Die Pathophysiologie noziplastischer Schmerzen wird durch eine Veränderung der Nozizeption erklärt, d.h. durch eine periphere oder zentrale Sensibilisierung. alles anzeigen
24/41
25
Schmerzwahrnehmung
Schmerz ist kontextabhängig und individuell unterschiedlich
Drei Schmerzteufel in in unterschiedlicher Ausprägung
Quintessence
25/41
26
Schmerzwahrnehmung
Schmerz ist jedoch immer real
Alle tragen Siegel: Echt
Quintessence
26/41
27
Schmerzwahrnehmung
Schmerzskalen wie NRS / VAS dienen der Messung von Schmerzen
Schmerzskalen NRS und VAS
Es gibt verschiedene Schmerzskalen, die dem Fachpersonal die Behandlung erleichtern und den Therapieerfolg messen sollen. Numerische Rating Skala (NRS): 0 = kein Schmerz bis 10 = unerträglicher Schmerz. Visual Analog Skala (VAS): Schmerzintensität wird auf einer Linie eingezeichnet, ganz links kein Schmerz bis ganz rechts unerträglicher Schmerz. alles anzeigen
 
Extra Info / Trivia
Bei der Verbalen Rating Skala (VRS): Erfolgt eine deskriptive Einteilung.

Für Kinder und Demente gibt es speziell angepasste Maßeinteilungen.
27/41
28
Das „Schmerzzentrum“ gibt es nicht
Schmerzmatrix: Aktivierte Gehirnzentren als Reaktion auf bedrohliche Reize
Schmerzmatrix auf Fallschirm
Wenn wir bedrohliche Reize wahrnehmen, aktiviert sich im Gehirn eine bestimmte Kohorte von Zentren, die sogenannte "Schmerzmatrix". Die Funktion der aktivierten Gruppe von Neuronen hängt davon ab, was die Repräsentationsaufgabe des Gehirnareales ist, in dem sie liegen. alles anzeigen
28/41
29
Das „Schmerzzentrum“ gibt es nicht
Aktivierte Zentren haben oft auch andere Aufgaben – Schmerz “leiht” sie aus
Gehirn löst knifflige Aufgabe – Schmerzteufel “leiht” sich Ressourcen
Die Areale, die während einer Schmerzerfahrung aktiviert werden, haben nicht nur schmerzspezifische Aufgaben. Der Schmerz "leiht" sich diese Zentren gewissermaßen aus. Je chronischer der Schmerz ist, desto weniger stehen die Zentren für andere Aufgaben zur Verfügung. alles anzeigen
29/41
30
Wie entsteht Schmerz? (Vermutl. separates Video) > Periphere Nozizeptoren
Periphere Nozizeptoren sind sensorische Nervenfasern
Beeren-Fee (Beer-i-Feer) mit Not-Zeptor und Sensor
Dies sind myelinisierte Aδ- oder unmyelinisierte C-Nervenfasern. alles anzeigen
30/41
31
Wie entsteht Schmerz? (Vermutl. separates Video) > Periphere Nozizeptoren
Periphere Nozizeptoren nehmen potentiell gewebeschädigende Reize auf
Beeren-Fee (Beer-i-Feer) mit Not-Zeptor erkennt gefährlichen Nagel
Basiswissen
31/41
32
Wie entsteht Schmerz? (Vermutl. separates Video) > Periphere Nozizeptoren
Jeder noxische Reiz (mechanisch, thermisch oder chemisch) kann Aktionspotentiale auslösen
Detektor reagiert (auf Mechaniker-Schlüssel, Thermometer, Toxin) mit Alarm
Nozizeptoren sind polymodal, d.h. sie reagieren auf Informationen aus mehreren Sinnesmodalitäten. alles anzeigen
32/41
33
Wie entsteht Schmerz? (Vermutl. separates Video) > Hinterwurzelganglion (HWG)
Das Hinterwurzelganglion (HWG) wertet und moduliert Impulse aus den Geweben
Gang hinter Wurzel: Auswertungseinheit
Im Hinterwurzelganglion befinden sich die Zellkörper mit den Zellkernen der peripheren Nervenfasern. alles anzeigen
33/41
34
Wie entsteht Schmerz? (Vermutl. separates Video) > Hinterwurzelganglion (HWG)
HWG ist eine wichtige Produktionsstätte für Neuropeptide (Botenstoffe), Ionenkanäle und Rezeptoren 
Gang hinter Wurzel: Produktionsstätte für Briefe, Ionenkanäle und Zepter
Basiswissen
 
Extra Info / Trivia
Es gibt aber ganz unterschiedliche Mechanismen, die zur Sensibilisierung beitragen. So können auch besondere Proteine hergestellt werden, die das Schließen der Ionenkanäle verhindern, so dass diese immer offen bleiben (Door stop effect).
34/41
35
Wie entsteht Schmerz? (Vermutl. separates Video) > Hinterwurzelganglion (HWG)
↑ Produktion → sensiblere Nerven: Bahnungsphänomen
Sensibler Bahnwärter
Durch die Steigerung der Produktion der Ionenkanäle etwa wird die Reizübertragung an der Synapse besser (Steigerung der Reaktion auf erregende Neurotransmitter) und der Nerv wird sensibler. Schwächere periphere Reize wirken schmerzauslösend (Bahnungsphänomen). alles anzeigen
35/41
36
Wie entsteht Schmerz? (Vermutl. separates Video) > Hinterwurzelganglion (HWG)
HWG reagiert sehr empfindlich auf mechanische Reize oder Adrenalin – und reagiert (insbesondere nach Sensibilisierung) spontan
Gang hinter Wurzel: Attackiert mit Mechanikerschlüssel von A-Trainerin – Kurzschluss
Entzündungsprozesse, vaskuläre bzw. mechanische Veränderungen verändern die Feinregulation bzgl. Ionenkanälen, Rezeptoren und Transduktionsmolekülen. Das kann zu ektopen Entladungen führen (d.h. an untypischen Stellen). alles anzeigen
 
Extra Info / Trivia
Für ektope Impulsgenerationen sind insb. die HWS und physiologische Engstellen der Neurone (Karpaltunnel) anfällig.
36/41
37
Wie entsteht Schmerz? (Vermutl. separates Video) > Hinterhorn des Rückenmarks
Hinterhorn des Rückenmarks (= graue Substanz mit seinen Laminae): Umschaltung auf spinale Neurone
Horn am Hintern (des grauen Lamms): steht im Spinat
Im Hinterhorn erfolgt die Umschaltung der Schmerzafferenzen auf das 2. Neuron. Zudem werden Reflexbögen mit dem motorischen und autonomen Nervensystem gebildet. alles anzeigen
37/41
38
Wie entsteht Schmerz? (Vermutl. separates Video) > Hinterhorn des Rückenmarks
Im Rückenmark ist die Reizverarbeitung bereits hochkomplex – “hohe Rechenleistung”
Hochkomplexer Rechner
Was in Lehrbüchern meist als eine Synapse dargestellt wird, sind in Wirklichkeit hochkomplexe Netzwerke. Diese unterliegen multiplen modulierenden Einflüssen und bestehen aus Interneuronen, intraspinalen Neuronen (z.B. vom Vorderhorn), absteigenden Neuronen aus dem Hirnstamm und immunkompetenten Gliazellen. Dies führt bereits im Rückenmark zu einer unvorstellbaren Rechenleistung und Redundanz. Die ununterbrochene Kollaboration und Konkurrenz der Neurone führt zu einem extrem variablen Output. alles anzeigen
38/41
39
Wie entsteht Schmerz? (Vermutl. separates Video) > Höhere Zentren
Zweite Umschaltung in vegetativen Zentren des Hirnstamms → Unbewusste Verarbeitung
Veggie-Zentrum: Hirn-förmiger Stamm → Augen verschlossen
Die vegetativen Zentren des Hirnstamms, wie etwa das Atemzentrum, verantworten unterbewusste, überlebensrelevante Vorgänge. alles anzeigen
39/41
40
Wie entsteht Schmerz? (Vermutl. separates Video) > Höhere Zentren
Zweite Umschaltung teils im thalamokortikalen System → Bewusste Schmerzempfindung
Talar aus Korken (cortex/kortikal: Hirnrinde) → Augen offen
No Brain No Pain! alles anzeigen
40/41
41
Wie entsteht Schmerz? (Vermutl. separates Video) > Höhere Zentren
Thalamus (Wal-förmig) hat Filter- und Verteilerfunktion → “Chefsekretär”
Talar (des Wals) mit Filter und Verteilerstation
Der Thalamus leitet die Neuronen als sogenannte „Neurotags“ in die „Schmerzknotenpunkte“ und Neuromatrix des Gehirns. alles anzeigen
41/41
mehr nachlesen

Dein Weg zum Lernerfolg

Lernfortschritt & Selbsteinschätzung

1. Was habe ich bereits angesehen?

Wir bieten Basis- (B), Expert- (E) und Quintessence- (Q) Videos sowie das Erkundungsbild mit Quiz (?).
Daraus wird BEQ? zur schnellen Orientierung. Unsere Meditricks speichern so, was Du bereits angesehen hast. Du kannst zudem selbst abhaken, was Du bereits erledigt hast oder gespeicherte Haken wieder entfernen.

2. Wie sicher bin ich?

Unsere Lernampel dient deiner Selbsteinschätzung: Sicher (  ), so-la-la (  ) oder unsicher (  ).
Sie gibt dir eine schnelle Übersicht, welche Themen Du bevorzugt wiederholen solltest.

3. Fakten markieren

Für gezielteres Wiederholen kannst Du auch einzelne Fakten markieren.
Du kannst sie über das Filter-Auge in allen Quiz-Modi gezielt abfragen.

Wie wiederhole ich am besten?

Das überlassen wir deinen Vorlieben. Wir haben viele Optionen. Ideal ist es, sich die Videos anzusehen.
Anschließend ist testbasierte (= aktive) Wiederholung der Goldstandard, etwa mit unseren Quiz-Modi.
So kann dein Lernen über die Zeit aussehen:

  Abbildung auswählen


Neu

Die 10 neuesten Meditricks:


Gereift unter der Sonne Freiburgs.   mit viel Liebe zum Detail ersonnen, illustriert und vertont. Wir übernehmen keine Haftung für nicht mehr löschbare Erinnerungen.