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- Elektrolytstörung: Natrium
- Hashimoto-Thyreoiditis
- Hypokalzämie und Calcium-Substitution
- Insulin: Hormon, Freisetzung, Rezeptor & Effekte
- Insulin: Klinische Aspekte und Interaktion
- Insulin: Pharmakologie, Indikation & Nebenwirkungen
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wie wir dieses Thema behandeln und wie unsere Eselsbrücken aussehen:

Insulin: Klinische Aspekte und Interaktion
Basiswissen
Diabetes-Patienten sollten immer Trauben- oder Würfelzucker mit sich führen
Insulines Tochter mit Vorrat an Trauben- und Zuckerwürfelchen
Es besteht das Risiko einer Hypoglykämie bei Überdosierung von Insulin, bei Anstrengung sowie in Stresszuständen. Insulinpflichtige Patienten sollten daher immer Trauben- oder Würfelzucker sowie einen Diabetikerausweis mit sich führen. Insulines Tochter begibt sich auf Schatzsuche zusammen mit ihren kleinen Spielgefährten: den Zuckerwürfelchen und den lila Traubenzuckerwürfelchen.
Insulin ist nicht plazentagängig: keine Einschränkung in Schwangerschaft und Stillzeit
Insulines Tochter hat ein Baby dabei
Da Insulin nicht plazentagängig ist, bestehen auch keine Einschränkungen während der Schwangerschaft und Stillzeit. Insulines Tochter trägt ein Baby in einem Tuch auf dem Rücken. Dieser enge Kontakt symbolisiert, dass keine Einschränkung der Insulintherapie während der Schwangerschaft und Stillzeit besteht.
Größere Depots verlangsamen die Resorption
Stau unter den kleinen Insulanern
Die Insulinresorption ist bei größeren Hautdepots verlangsamt. Besteht eine bereits fortgeschrittene Insulinresistenz, so können diese größeren Depots den Therapieeffekt zusätzlich reduzieren. Die benötigte Insulindosis ist dann entsprechend höher. Die vielen kleinen Inselbewohner, die bei der Schatzsuche mithelfen wollen, stauen sich alle vor dem großen Schaufel-Depot. Dies veranschaulicht die verlangsamte Resorption bei großen Depots.
Die Resorption ist stark abhängig von: Injektionsort, Injektionstechnik und Injektionstiefe -> Patientenschulung!
Insulaner erklären sich die Schaufeltechnik
Die Resorption - und damit auch die Wirkung - des Insulins ist von banalen Faktoren abhängig. Der Injektionsort, die Injektionstechnik sowie die Injektionstiefe beeinflussen die Wirkung. Eine angemessene Patientenschulung erhöht den Therapieeffekt deutlich. Die zwei Insulaner diskutieren angeregt über die richtige Vorgehensweise bei der Schatzsuche: wo sie am besten anfangen (Injektionsort), mit welcher Schaufeltechnik (Injektionstechnik) sie am schnellsten vorankommen und wie tief (Injektionstiefe) der Schatz wohl liegt. Das scheint ein komplexes Unterfangen zu sein, in das sie die anderen Bewohner am besten einweisen (Patientenschulung).
Dawn-Phänomen: frühmorgendliche Hyperglykämien (v.a. bei Typ-I-Diabetes)
Sonnenaufgang: Pyramide aus Zuckerwürfelchen; junge Auto-Bärin
Die Sezernierung von Wachstumshormonen folgt einer zirkadianen Rhythmik und ist nachts am höchsten. Die Wachstumshormone (Somatotropin und Cortisol) führen zur Freisetzung gespeicherter Fette und vermindern die zelluläre Insulinempfindlichkeit. Dies führt zu einem erhöhten Insulinbedarf in der zweiten Nachthälfte. Ist deswegen morgens nur noch unzureichend Insulin vorhanden, kann es zu morgendlichen Hyperglykämien kommen. Dieser Sachverhalt wird Dawn-Phänomen (engl. dawn – Dämmerung) genannt. Das Dawn-Phänomen ist vor dem Sonnenaufgang dargestellt: die junge Bärin mit Auto-Hut zeigt, dass dieses Phänomen v.a. bei dem autoimmun bedingten Typ-I-Diabetes vorkommt. Der Wachstuch-Mohn repräsentiert das Wachstumshormon. Er hat den Mond in zwei Hälften zerrissen und winkt Zuckerwürfelchen herbei (vermehrter Insulinbedarf in der zweiten Nachthälfte). Die kleine Zelle hat er k.o. geschlagen, woraufhin die ihre Fritten erbricht. Das zeigt die verminderte Insulinempfindlichkeit und die Freisetzung von Fetten.
...
Expertenwissen
Adäquater Magnesiumspiegel verbessert Insulinwirkung
Magnet zieht Insulaner an
Magnesium moduliert die von Insulin ausgelösten, intrazellulären Signalkaskaden. Hochnormale Magnesiumspiegel verbessern dabei die Insulinwirkung. Insulin fördert allerdings die Aufnahme von Magnesium in die Zellen, weshalb es unter Insulintherapie oft zu Hypomagnesiämie kommt. Der Körper kompensiert diese durch Resorption von Magnesium aus den Knochen. Der Magnet an der Ausgrabungsstelle zieht hier einen Insulaner an. Dies zeigt die erhöhte Insulinsensitivität durch Magnesium.
Erhöhter Insulinbedarf: Östrogene (Kontrazeptiva) → ↑Wachstumshormone → ↑Anabolismus und ↓Lipolyse
Ess-Drache mit Wachs-Tuch-Mohn und Ananas
Östrogene steigern die Ausschüttung von Wachstumshormonen. Sie steigern den Anabolismus und drosseln die Lipolyse. Es kommt zu vermehrter Insulinresistenz. Im Berg wohnt ein Ess-Drache (Drache engl. dragon, lautmalerisch wie Estrogen), der hier das Estrogen repräsentiert. Sein Wachstuch-mit-Mohn zeigt die Erhöhung der Wachstumshormone unter Östrogenen und den folglich gesteigerten Anabolismus (gezeigt an der Ananas).
Erhöhter Insulinbedarf: Thiazide & Schleifendiuretika → Kalium- & Magnesiumdepletion → ↓Effektivität ß-Zellen
Insuline zieht ein Tier mit gelber Schleife im Haar, dieses frisst den Bananen- und Nussvorrat
Diuretika wie Thiazide und Schleifendiuretika steigern den Insulinbedarf. Sie führen zur Kalium- und Magnesiumdepletion, wodurch die ß-Zellen des Pankreas‘ weniger effektiv arbeiten können. Ggf. ist dann eine Kaliumsubstitution notwendig. Das kleine getigerte Tier, das Insuline hinter sich herzieht, steht hier für die Thiazide (Tier, zieht - lautmalerisch wie Thiazide), die gelbe Schleife für die Schleifendiuretika. Das Tier isst alle Bananen (Kaliumdepletion) und Magnet-Nüsse (Magnesiumdepletion) leer.
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