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Portale Hypertonie


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wie wir dieses Thema behandeln und wie unsere Eselsbrücken aussehen:

Portale Hypertonie lernen mit den Eselsbrücken von Meditricks.de

Portale Hypertonie

Inhaltliche Einleitung
Durch gestörten Blutfluss im Bereich der Leber entsteht ein erhöhter Druck in der Pfortader. Der erhöhte Druck kann prä-, intra- und posthepatischen Ursprung haben. Die weltweit häufigste Ursache ist die Schistosomiasis bzw. Bilharziose; und in der westlichen Welt vor allem die Leberzirrhose.  Pfortaderthrombosen sind ein Beispiel für eine prähepatische Ursache. Durch reaktive Ausschüttung von Vasodilatatoren wie NO verstärkt sich die Durchblutung des Splanchnikusgebiets, was der Nierenfunktion schadet und zur Bildung von Aszites führt. Durch den erhöhten Druck in der Pfortader staut sich außerdem das Blut zurück und bildet Anastomosen zwischen der unteren und oberen Hohlvene, wodurch die Pfortader umgangen wird. Die wichtigsten Lokalisationen von Varizen, die sich hierbei bilden, sind der Ösophagus, das Rektum und die paraumbilikalen Venen. Blutungen der Ösophagusvarizen sind die häufigste Form der GI-Blutung bei Patienten mit Leberzirrhose und stellen einen Notfall dar!

Basiswissen

  • Allgemein

    Portale Hypertonie

    Adler-Pforte in Hyper-Tonis Garten

    Portale Hypertonie bezeichnet einen Blutstau in der Pfortader.

  • Pathophysiologie

    Umgehungskreisläufe

    Alternativer Wasserlauf

    Der Druck in der Pfortader ist hoch. Daher wird das Blut auf Umgehungskreisläufe umgeleitet. Es bilden sich alternative Verbindungen zwischen der Pfortader und V. cava superior bzw. inferior aus, wodurch die Pfortader umgangen wird ("portokavale Anastomosen").

  • Pathophysiologie

    ↑ Durchblutung im Splanchnikusgebiet

    Überlaufendes Planschbecken

    Bei portaler Hypertonie werden lokal vasodilatative Substanzen (VEGF, NO) ausgeschüttet, die zu einer ↑  Durchblutung im Splanchnikusgebiet führen.

  • Pathophysiologie

    Systemische Hypotonie

    Süßes Hippo

    Die Vasodilatation im Splanchnikusgebiet führt zur systemischen Hypotonie, weil das Blutvolumen im Bauchraum „versackt“. Der Körper ↑ kompensatorisch die kardiale Auswurfleistung und das Plasmavolumen. Durch die Plasmavolumenexpansion ↓ der osmotische Druck des Blutes, wodurch Aszites begünstigt wird.

  • Ätiologie

    Pfortader-Thrombose (prähepatisch)

    Trompetendose steckt in Adler-Pforte (vor Leber-Brücke)

    Portale Hypertonie kann prähepatische Ursachen haben, wie z.B. eine Pfortader-Thrombose.

  • ...

Expertenwissen

  • Klinik

    Spontane bakterielle Peritonitis

    Bauchfell mit zündelnden Bakterien

    Es besteht ein ↑ Risiko für eine spontane bakterielle Peritonitis. Betroffene Patienten haben Fieber, Bauchschmerzen und eine berührungsempfindliche Bauchdecke.

  • Klinik

    Hepatorenales Syndrom (HRS)

    Traurige Niere im Planschbecken

    Das HRS ist eine potentiell reversible ↓ Nierenfunktion bei Patienten mit Lebererkrankungen. Die arterielle Vasodilatation im Splanchnikusgebiet spielt wahrscheinlich eine wichtige Rolle bei der Verschlechterung der Nierenfunktion (Natrium-Exkretion ↓, Kreatinin ↑).

  • Diagnostik

    Lebervenendruckgradient

    Druckmessgerät

    Zur Diagnostik kann man den Lebervenendruckgradienten HVPG bestimmen: Wedgedruck (≈ Druck in der Pfortader) - gemessener Druck in den Lebervenen. Eine portale Hypertonie liegt bei einem Druckgradienten von > 6 mmHg vor.

  • ...

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