Schrittmacherpotential lernen mit den Eselsbrücken von Meditricks.de

Schrittmacherpotential


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Hier eine Vorschau,
wie wir dieses Thema behandeln und wie unsere Eselsbrücken aussehen:

Schrittmacherpotential lernen mit den Eselsbrücken von Meditricks.de

Schrittmacherpotential

Inhaltliche Einleitung
Eine besondere Zellpopulation des Herzens sind die Schrittmacherzellen. Während das Arbeitsmyokard die Pumparbeit verrichtet, agieren Sinusknoten und andere Schrittmacherzentren als Taktgeber für die Kontraktion. Sie können ohne äußere Einflüsse – also selbstständig – ein Aktionspotential auslösen, das wiederum die Zellen des Arbeitsmyokards erregt. Möglich wird das durch eine Besonderheit in der Ausstattung an Ionenkanälen. Es kann dadurch kein stabiles Ruhemembranpotential entstehen und die Schrittmacher lösen ein Aktionspotential nach dem anderen aus. Im Folgenden soll es um die Besonderheiten des Schrittmacher-Aktionspotentials gehen. Grundsätzliches zum Aktionspotential findet ihr ausführlicher in den Meditricks zum Neuron-AP und zum AP des Arbeitsmyokards.

Basiswissen

  • Allgemein

    Schrittmacher generieren AP autonom, um Herz zu erregen

    Schrittmacher organisieren Ionen-Fight im autonomen Underground, um Herz zu erregen

    Im Herz existieren Bereiche (sog. Schrittmacher), die ohne äußere Einflüsse (d.h. autonom) elektrische Erregung erzeugen können. Diese Erregung wird entlang des Erregungsleitungssystems bis zum Arbeitsmyokard weitergegeben, wo aus den Aktionspotentialen (AP) die Kontraktion entsteht.

  • Allgemein

    Schrittmacherzellen enthalten reichlich Glykogen

    “Schoßhunde” sind gähnende Zuckerwürfel

    Die Zellen der Erregungsleitungssystems, zu dem die Schrittmacher zählen, sind selbst Herzmuskelzellen. Die Ausstattung an Enzymen und Organellen ist aber im Vergleich zu normalen Kardiomyozyten verändert: So finden sich kaum Myofibrillen, dafür reichlich Glykogen. Letzteres verleiht den Zellen in histologischen Schnitten ihr besonderes Aussehen.

  • Allgemein

    Sinus- & AV-Knoten im Vorhof

    Sinus- & Pfau mit Knoten sitzen im Hof

    Man unterscheidet je nach Lage im Herz die atrialen (Sinusknoten, AV-Knoten) von den ventrikulär gelegenen (His-Bündel, Tawara-Schenkel, Purkinje-Fasern) Schrittmacher-Zentren.

  • Allgemein

    His-Bündel, Tawara-Schenkel & Purkinje-Fasern in Kammer

    Schiss, Teriyaki-Hühnerschenkel & Pu-Kinn in Kammer

  • Allgemein

    Hierarchie der Schrittmacher

    Sitz-Hierarchie der Richter, unterschiedliche Stoppuhren

    Die Dauer der Aktionspotentiale verändert sich je nach Lage des Schrittmachers. Die Taktung der höheren Schrittmacherzentren ist schneller. Im Endeffekt sind die Aktionspotentiale im Sinusknoten länger und werden entlang des Erregungsleitungssystems bis zu den Purkinje-Fasern immer länger. Grund dafür ist ein veränderter Besatz mit Ionenkanälen.

  • ...

Expertenwissen

  • Allgemein

    Keine Kir-Kanäle in atrialen Schrittmachern

    Kirchen sind bei heidnischen Vorhof-Chefs verboten

    Die Abwesenheit der Kir-Kanäle (Kalium-inward-rectifier Kanäle) bei Sinus- und AV-Knoten ist ursächlich, dass die langsame diastolische Depolarisation (LDD, s. bei 15) hier besonders schnell voranschreitet. Ohne Kir-Kanäle fehlt der basale Kaliumionen-Ausstrom: es bildet sich kein RMP aus und zudem haben die funny channels keinen “Gegenspieler”.

  • Ablauf des Aktionspotentials

    Kammer-Schrittmacher: MDP -80 mV

    Bei Glas-Kammer: Diatroll mit umgedrehter (negativer) Sanduhr-Zeit

    Je nachdem ob ein Schrittmacher atrial oder ventrikulär liegt, werden dort Kir-Kanäle exprimiert oder eben nicht. Im Falle der Kammer-Schrittmacher, die Kir-Kanäle in der Membran besitzen, ist das maximale diastolische Potential (MDP) dadurch etwas negativer, nämlich -80 mV.

  • Ablauf des Aktionspotentials

    Cyclische Nukleotide wie cAMP beeinflussen funny channels

    Camper steckt lustigen Spatzen-Kanal Geld in Tasche

    Funny channels reagieren auf cyclische Nukleotide. Als typisches Second-messenger Molekül des Sympathikus kann cAMP direkt mit ihnen interagieren und ↑ die Offenwahrscheinlichkeit. Das ermöglicht mehr Kationen den Membrandurchtritt und die LDD wird steiler. Eine Herzfrequenzsteigerung – im Sinne der sympathischen Aktivierung – ist die Folge.

  • ...

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