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Morbus Hirschsprung


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wie wir dieses Thema behandeln und wie unsere Eselsbrücken aussehen:

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Morbus Hirschsprung

Inhaltliche Einleitung
Morbus Hirschsprung wird auch kongenitales aganglionäres Megakolon genannt. Es ist eine angeborene Fehlbildung, die den Enddarm betrifft und mit einer eingeschränkten motorischen Aktivität des Gastrointestinaltrakts einhergeht.  Sie wird durch eine fehlende Migration von Neuralleistenzellen während der Embryogenese verursacht. Durch das Fehlen von Neuronen im Colon, also einer sogenannten Agangliose, verliert der betroffene Teil die Fähigkeit zu relaxieren und verhindert somit die physiologische Peristaltik. Der Darm bleibt kontrahiert und es kommt zu spastischen Verengungen. Betroffene fallen meist im Neugeborenenalter durch ein verzögerten Mekoniumabgang auf. Die Symptomatik ist jedoch von der Länge des betroffenen Segments abhängig. Je nach Ausmaß äußert sich Morbus Hirschsprung als chronische Obstipationsbeschwerden (milde Form) oder aber auch in einem Ileus und einer schweren Enterokolitis (schwere Form).

Basiswissen

  • Allgemeines

    Morbus Hirschsprung (Kongenitales, aganglionäres Megakolon)

    Hirsch springt (auf Neugeborenenstation, aufgespießtes riesiges Kolon)

    Das kongenitale Megakolon ist eine angeborene Erkrankung. Sie wird nach ihrem Erstbeschreiber auch Morbus Hirschsprung genannt.

  • Pathophysiologie

    Migrationsfehler der Neuroblasten

    Vor Schranke stehen wandernde Blasen (="Blasten")

    Bei Morbus Hirschsprung kommt es während der Embryonalperiode zu einem Migrationsfehler der Neuroblasten.

  • Pathophysiologie

    Nervenverbände nur vor Enddarm

    Gelbe Blumen nur vor Schranke

    Die Neuroblasten wandern eigentlich von oral nach aboral und bilden die Nervenverbände, die den Enddarm versorgen. Bei Betroffenen gelangen sie jedoch nicht in die letzten Abschnitte des Enddarms. Infolgedessen können hier keine Ganglienverbände geknüpft und kein Plexus ausgebildet werden.

  • Pathophysiologie

    Fehlen des Auerbach-Plexus & Meissner-Plexus

    Verbotsschild für Rückwärtssalto in Bach & Meisen

    Der Auerbach-Plexus wird auch als Plexus myentericus bezeichnet und der Meißner-Plexus als Plexus submucosus.

  • Pathophysiologie

    Fehlende Peristaltik und Stenose im betroffenen Abschnitt

    Fehlendes Erdbeben und enger Weg nach Schranke

    Die Aufgabe der Plexus im Gastrointestinaltrakt ist die Relaxation der glatten Muskulatur und somit das Ermöglichen der Peristaltik. Diese ist für eine Verdauung nach aboral essentiell. Fehlen also die Plexus, fehlt auch die Peristaltik und Relaxation, dadurch kommt es zu einer andauernden Kontraktion und somit zu einer Stenose.

  • ...

Expertenwissen

  • Pathophysiologie

    Männer häufiger betroffen (4:1)

    "It´s a boy"

    Zu erwähnen gilt außerdem, dass es familiäre Häufungen gibt und das Wiederholungsrisiko für Geschwister erhöht ist.

  • Genetik

    Autosomal-dominante Mutation des RET-Protoonkogens

    Auto mit Dominapeitsche und Jet(="Ret")antrieb

    Es ist die am häufigsten vorkommende Mutation beim Morbus Hirschsprung. Das RET-Gen codiert für eine Tyrosin-Kinase, die v.a. Wachstums- und Differenzierungssignale übermittelt. Diese Mutation ist wahrscheinlich auch der Grund für die Assoziation von Morbus Hirschsprung mit verschiedenen Syndromen.

  • Genetik

    Assoziation mit Trisomie 21

    T-Shirt mit 21

    2-16 % der Kinder mit Morbus Hirschsprung haben das Down-Syndrom (Trisomie 21).

  • ...

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