Grundlagen
Fluorchinolone: Breites Wirkspektrum – relevante Nebenwirkungen
Vier "Flur-Chinesinnen": vermöbeln diverse Ganoven – auch Unbeteiligte leiden
Fluorchinolone haben mit das breiteste Wirkspektrum aller Antibiotika. Der Einsatz der Fluorchinolone sollte kritisch erfolgen; sie sind teilweise speziellen Indikationen vorbehalten.
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Grundlagen
Gute orale Verfügbarkeit
Pille im Mund
Im Gegensatz zu den vergleichbar breit wirkenden Carbapenemen haben Fluorchinolone eine sehr gute orale Bioverfügbarkeit. Sie sind daher ambulant wie stationär einsetzbar.
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Grundlagen
Reserveantibiotika – Kategorie “Watch” der WHO
Konserve, trägt Beobachtungsfernglas
Fluorchinolone sollten zurückhaltend eingesetzt werden, da der unkritische Einsatz die Wahrscheinlichkeit einer Resistenzentwicklung begünstigt. Die WHO stuft die Fluorchinolone unter den essenziellen Antibiotika in die Kategorie “Watch” ein. Dies sind Antibiotika, die mit Vorsicht eingesetzt werden sollten.
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Grundlagen
Einzige orale Option gegen Pseudomonas
Todeskuss für Pseudo-Mona Lisa-Ganovin
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Grundlagen
Einzige orale Option gegen MRGN
Todeskuss für gepanzerter Ganove mit MoRGeNstern
3-MRGN sind meist gegen Fluorchinolone resistent (Superganove zielt mit letzter Kraft auf die Flur-Chinesinnen). 4-MRGN sind immer resistent.
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Grundlagen
Fluorchinolone: Einteilung in vier Gruppen (I-IV)
Vier Flur-Chinesinnen / vier Flurabschnitte (Krankenstationen)
Nach rechts, zum vierten Flurabschnitt hin, wird es auch immer brutaler – es fängt u.a. an, zu brennen: Hintergrund ist die zunehmende (in-vitro-) Aktivität der Gruppen nach oben hin.
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Wirkmechanismus
Bakterizid gegen sich teilende Keime – Hemmung bakt. Topoisomerase II (DNA-Gyrase) und IV
Ganove mit Gyros-Spieß erstochen
Fluorchinolone werden als Gyrasehemmer bezeichnet. Die vier Gruppen wirken gegen die bakterielle DNA-Gyrase (auch: Topoisomerase II, Gyros-Spieß). Sie hemmen außerdem die Topoisomerase IV. Fluorchinolone wirken bakterizid (toter Ganove), jedoch nur sekundär oder degenerativ bakterizid: nämlich gegen sich teilende Keime.
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Substanznamen
Gruppe I: Norfloxacin (nur bei Harnwegsinfektionen)
Ninja in schwarz (franz. noir) steht über Gulli, gelbe Flüssigkeit
Norfloxacin ist prinzipiell obsolet und wird hier auch nicht weiter behandelt. In den USA ist Norfloxacin nicht mehr erhältlich (steht vor verschlossener Tür).
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Substanznamen
Gruppe II: Ciprofloxacin; Ofloxacin
Zitrus-Gelb: Flur-Chinesin mit Schneeflocken-Wurfstern; O-Wurfstern
Ofloxacin ist eine weitere Substanz aus Gruppe II (Ofloxacin ist quasi im Namen von Cipr- ofloxacin enthalten – dummerweise auch in Levofloxacin, warum, erfahren wir gleich).
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Substanznamen
Ciprofloxacin: für Reiseapotheke empfohlen
Reiseapotheke
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Substanznamen
Gruppe III: Levofloxacin
Blaue Velo-Flur-Chinesin
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Substanznamen
Linksdrehendes Enantiomer von Ofloxacin
Linke Hand dreht O-Wurfstern
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Substanznamen
Levofloxacin: für Reiseapotheke empfohlen
Reiseapotheke
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Substanznamen
Gruppe IV: Moxifloxacin
Dunkelblaue Flur-Chinesin mit Mops
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Substanznamen
Delafloxacin als Reserve bei Haut- und Weichteilinfektionen: vs. MRSA, Pseudomonas und Klebsiella
Der Lack-Flur-Chinese mit Konserve: Trauben, Pseudo-Mona Lisa-Postmarke wird ge-klebt
Delafloxacin ist ein 2019 neu zugelassenes Fluorchinolon als Reserve bei bakteriellen Haut- und Weichteilinfektionen.
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Substanznamen
Penetriert in entzündeten, sauren Geweben gut Membranen
Der Lack-Flur-Chinese muss sich beweisen, Eintritt durch Brand
Hier unterscheidet sich Delafloxacin von anderen Fluorchinolonen.
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Wirkspektrum > Übersicht
Höhere Gruppen immer besser vs. grampositive Erreger
Flurwand: Blauer Streifen nach rechts breiter, roter Streifen dünner
Die Aktivität gegen grampositive Erreger (hier die Farbe blau) nimmt mit der Gruppe zu. Die Aktivität gegen gramnegative Erreger nimmt leicht ab – Gruppe IV wirkt bspw. nicht gegen Gonokokken (N. gonorrhoeae) und Pseudomonas aeruginosa.
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Wirkspektrum > Übersicht
Gruppe III wirkt gegen atypische intrazelluläre Erreger
Flurabschnitt III : erledigte Kuh in Zellen
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Wirkspektrum > Übersicht
Gruppe IV wirkt gegen atypische intrazelluläre Erreger
Flurabschnitt IV: erledigte Legionär in Zellen
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Wirkspektrum > Übersicht
Gruppe III und IV vs. atypische Erreger
Zw. Abschnitt III und IV: entfärbter Wandabschnitt
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Wirkspektrum > Übersicht
Gruppe IV wirkt gegen anaerobe Erreger
Flurabschnitt IV: erledigter Ganove mit Gasmaske
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Wirkspektrum > Übersicht
Gruppen III und IV: "Atemwegschinolone"
Ausatemluft der ("Lungen-")blauen Chinesinnen
Sie wirken gegen klassische Erreger von Atemwegsinfekten (wie auch den atypischen intrazellulären Erregern).
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Wirkspektrum > Übersicht
Gruppen III und IV: "Atemwegschinolone"
Ausatemluft der ("Lungen-")blauen Chinesinnen
Sie wirken gegen klassische Erreger von Atemwegsinfekten (wie auch den atypischen intrazellulären Erregern).
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Wirkspektrum > Gruppe II
Ciprofloxacin vs. Enterobakterien und Haemophilus influenzae
Erledigte rote Ganovin mit Enterhaken und Bloody Mary
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Wirkspektrum > Gruppe II
Ciprofloxacin stark vs. Pseudomonas
Erledigte Ganovein mit Pseudo-Mona Lisa-Maske
Ciprofloxacin aus Gruppe II wirkt unter den Fluorchinolonen am stärksten gegen den gramnegativen Erreger Pseudomonas aeruginosa.
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Wirkspektrum > Gruppe III
Stärker gegen grampositive Erreger: u.a. Enterokokken
Velo-Flur-Chinesin erledigt blauen Ganoven mit Entenmaske
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Wirkspektrum > Gruppe III
Stärker gegen Grampositive: Staphylokokken & Streptokokken
Zermatschte Weintrauben, blaue Kette als Waffe
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Wirkspektrum > Gruppe III
Levofloxacin vs. Pneumokokken (“Atemwegschinolon”)
Velo-Flur-Chinesin erledigt Kerl mit Daunenweste
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Wirkspektrum > Gruppe III
Gut wirksam gegen atypische, intrazelluläre Erreger wie Chlamydien & Mykoplasmen (+ gramnegative Legionellen)
Erledigt a'Tütischen Ganoven in Zelle mit Muschel – müde Kuh (Legionärs-Ganove in Zelle auf nächstem Flurabschnitt)
Dies ist ein weiterer Grund, warum Levofloxacin als Atemwegschinolon bezeichnet wird.
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Wirkspektrum > Gruppe IV
Zsl. Wirkung gegen anaerobe Erreger, sonst wie Gruppe III
Flur-Chinesin mit Mops: erledigt zusätzlich Ganoven mit Gasmaske
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Wirkspektrum > Gruppe IV
Anaerobier wie Bacteroides fragilis
Kaputtes, fragiles Hampelmann-Bakterium
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Wirkspektrum > Gruppe IV
Nicht wirksam gegen Pseudomonas
Entkommene Pseudo-Mona-Lisa
Es besteht Kreuzresistenz unter den Fluorchinolonen, jedoch nicht zwischen Fluorchinolonen und anderen Antibiotika. D.h. Keime mit einem Resistenz-Mechanismus gegen ein Fluorchinolon sind auch gegen die anderen resistent, jedoch mit diesem Mechanismus nicht gegen andere Antibiotika.
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Resistenzen
Zunehmende Resistenzen. Am meisten resistent vs. Fluorchinolone sind VRE und MRSA (außer Delafloxacin)
Ganove mit Enten-Maske entkommt nach oben, hat Bazooka gegen Van und goldene Trauben dabei (Der Lack-Flur-Chinese mit Trauben)
Der unkritische Einsatz von Fluorchinolonen erhöht weltweit die Resistenzlage.
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Resistenzen
Ciprofloxacin ungenügend bei Pneumokokken
Ganovin trägt blaue, kugelsichere Weste mit Lungen darauf
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Indikationen > Gruppe II
Infekte d. Harnwege: Nierenbeckenentzündung & Prostatitis
Brennendes Becken und brennendes Prost-Bier
Bei unkomplizierte Harnwegsinfekten ist Ciprofloxacin nur zweite Wahl.
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Indikationen > Gruppe II
MDT-Infekte: u.a. Salmonellen, Shigellen, Serratia, Proteus mirabilis
Zerschossener Lebensmittelautomat: Lachs, Ski, blutige Säge, Packung Mirabellen
Dies sind allesamt gramnegativen Enterobakterien.
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Indikationen > Gruppe II
Gruppe II = Ciprofloxacin: Haut- und Gelenkinfektionen und systemische Infektionen bspw. Sepsis
Zitrus Wurfstern: Feuer an der Wand durch Sepsis-Seppel
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Indikationen > Gruppe II
Ciprofloxacin lokal bei Otitiden (als Ohrentropfen)
Toter Ganoven-Otter bei Zitrus-farbener Chinesin
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Indikationen > Gruppe III
Pyelonephritis
Brennendes Becken
Levofloxacin dient der Therapie der Pyelonephritis (Nierenbeckenentzündung), hier nochmal das Becken zwischen Bereich 2 und 3.
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Indikationen > Gruppe III und IV
Schwere (nosokomiale) Atemwegsinfektionen, schwere systemische Infekte – CAVE Nebenwirkungen
Schweres Kampfgeschehen, Ausatemluft, toter Sepsis-Seppel
Teils jedoch nur als Mittel der zweiten Wahl wegen der möglichen Nebenwirkungen. Bspw. ist Levofloxacin wie Ciprofloxacin erste Wahl bei Serratia (und Shigellen). V.a. Serratia marcescens ist ein möglicher Erreger komplizierter nosokomialer Infektionen bei immungeschwächten Patienten. Levofloxacin ist ferner erste Wahl bei (Atemwegs-)Infektionen mit (den intrazellulären, gramnegativen) Legionellen und den grampositiven Pneumokokken.
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Indikationen > Gruppe III und IV
Moxifloxacin (IV) und alternativ Levofloxacin (III) bei Tuberkulose bei resistenten M. tuberculosis
Kaputte Tuba auf dem III/IV-Flur
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Nebenwirkungen
Starke Schädigung der Normalflora: GIT-NW 3x häufiger als bei anderen Antibiotika, so auch C. difficile
Schwung des Schwertes hat diverse Blumen abgesäbelt
Bei Fluorchinolonen sind GIT-Nebenwirkungen laut UpToDate.com drei Mal häufiger als bei anderen Antibiotika. Antibiotika schädigen auch die physiologisch vorkommenden Darmbakterien, hier haben Fluorchinolone einen besonders schädigenden Einfluss. So ist auch die CDAD bei Fluorchinolon-Gabe häufiger.
42/49
Nebenwirkungen
Neurotoxizität: Kopfschmerzen, Schwindel bis Halluzinationen und Psychosen; ↓Krampfschwelle → KI bei Epilepsie
Entlaufener psychiatrischer Patient, schwindelt; bekommt Stromschlag
Laut UpToDate.com sind zentralnervöse und gastrointestinale Nebenwirkungen unter Fluorchinolonen drei Mal häufiger als bei anderen Antibiotika.
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Nebenwirkungen
Bei gleichzeitiger NSAR-Einnahme – erhöhte Neurotoxizität
NASA-Rakete um den Kopf
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Nebenwirkungen
Hepatotoxizität: Moxi > Levo > Cipro: Transaminasen und AP bis cholestatische Hepatitis
Verrückte Leber mit Ami-Hose und APfel, verliert Kohle-Stars
Die Auswirkung reicht vom Anstieg der Transaminasen (häufig, aber vorübergehend) und der alkalischen Phosphatase (gelegentlich) bis zur cholestatischen Hepatitis (selten). Schwere Leberschäden sind laut uptodate.com selten.
45/49
Nebenwirkungen
Nephrotoxizität bei Levo- und Moxifloxacin, v.a. bei Älteren
Ältere Niere Tobi (Bart) zw. Abschnitt III und IV
Levo- und Moxifloxacin sind potenziell nephrotoxisch. Ihre Dosis sollte v.a. bei älteren Patienten angepasst werden. GFR-Kontrollen sind wichtig (guter Filterkaffee für die GFR).
46/49
Nebenwirkungen
(Fragliche) Knorpelschäden: KI bei Kindern, Jugendlichen, Schwangeren und Stillenden
Nagt an Knorpel mit Wurfstern: Erschrockenes Kind/Jugendlicher
Fluorchinolone verursachen im Tierversuch Knorpelschäden, diese sind bei Menschen nicht ausgeschlossen. Daher KI für Fluorchinolone bei allen, was mit Kindern zu tun hat: Kinder, Jugendliche, Schwangere und Stillende!
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Nebenwirkungen
Tendinitiden (Sehnenschäden) bis hin zur Achillessehnenruptur; KI Sehnenschäden
Wurfstern steckt in Achillesferse des Patienten, der die Flucht ergreift
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Interaktionen
QT-Zeit-Verlängerung v.a. bei Moxifloxacin
Kaputte Kuh-Tee-Tasse bei Mops
Obacht: Fluorchinolone haben diverse Interaktionen mit anderen Medikamenten. Vorsicht geboten ist besonders bei der Kombination mit Medikamenten, welche die QT-Zeit verlängern.
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schließen
Fluorchinolone sind Antibiotika, die über eine Hemmung der bakteriellen Topoisomerase II (Gyrase) sekundär bakterizid wirken. Das bedeutet, dass sie vor allem proliferierende Erreger abtöten.
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https://www.meditricks.de/wp-content/plugins/meditricks-mt-quiz/include/
n
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Was ist Ankizin?
Ankizin ist ein Projekt der AG Medizinische-Ausbildung bvmd e.V.
Es ist das größte non-profit, studentisch organisierte Anki-Projekt im deutschsprachigen Raum.
Ziel ist die Umsetzung des gesamten notwendigen Wissens für alle medizinischen Staatsexamina.
In freundlicher Kooperation bieten wir im Ankizin-Deck passgenau unsere Merkhilfen in den jeweiligen Anki-Karten an. Die so verknüpften Fragen kannst Du mit freundlicher Genehmigung der bvmd auch hier als Quiz ansehen.
Du findest alle Inhalte auch im Ankizin-Deck in Anki.
Es ist das größte non-profit, studentisch organisierte Anki-Projekt im deutschsprachigen Raum.
Ziel ist die Umsetzung des gesamten notwendigen Wissens für alle medizinischen Staatsexamina.
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Grundlagen
Vier "Flur-Chinesinnen": vermöbeln diverse Ganoven – auch Unbeteiligte leiden
Fluorchinolone haben mit das breiteste Wirkspektrum aller Antibiotika. Der Einsatz der Fluorchinolone sollte kritisch erfolgen; sie sind teilweise speziellen Indikationen vorbehalten.
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Grundlagen
Pille im Mund
Im Gegensatz zu den vergleichbar breit wirkenden Carbapenemen haben Fluorchinolone eine sehr gute orale Bioverfügbarkeit. Sie sind daher ambulant wie stationär einsetzbar.
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3
Grundlagen
Konserve, trägt Beobachtungsfernglas
Fluorchinolone sollten zurückhaltend eingesetzt werden, da der unkritische Einsatz die Wahrscheinlichkeit einer Resistenzentwicklung begünstigt. Die WHO stuft die Fluorchinolone unter den essenziellen Antibiotika in die Kategorie “Watch” ein. Dies sind Antibiotika, die mit Vorsicht eingesetzt werden sollten.
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4
Grundlagen
Todeskuss für Pseudo-Mona Lisa-Ganovin
5
Grundlagen
Todeskuss für gepanzerter Ganove mit MoRGeNstern
3-MRGN sind meist gegen Fluorchinolone resistent (Superganove zielt mit letzter Kraft auf die Flur-Chinesinnen). 4-MRGN sind immer resistent.
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6
Grundlagen
Vier Flur-Chinesinnen / vier Flurabschnitte (Krankenstationen)
Nach rechts, zum vierten Flurabschnitt hin, wird es auch immer brutaler – es fängt u.a. an, zu brennen: Hintergrund ist die zunehmende (in-vitro-) Aktivität der Gruppen nach oben hin.
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Wirkmechanismus
Ganove mit Gyros-Spieß erstochen
Fluorchinolone werden als Gyrasehemmer bezeichnet. Die vier Gruppen wirken gegen die bakterielle DNA-Gyrase (auch: Topoisomerase II, Gyros-Spieß). Sie hemmen außerdem die Topoisomerase IV. Fluorchinolone wirken bakterizid (toter Ganove), jedoch nur sekundär oder degenerativ bakterizid: nämlich gegen sich teilende Keime.
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8
Substanznamen
Ninja in schwarz (franz. noir) steht über Gulli, gelbe Flüssigkeit
Norfloxacin ist prinzipiell obsolet und wird hier auch nicht weiter behandelt. In den USA ist Norfloxacin nicht mehr erhältlich (steht vor verschlossener Tür).
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9
Substanznamen
Zitrus-Gelb: Flur-Chinesin mit Schneeflocken-Wurfstern; O-Wurfstern
Ofloxacin ist eine weitere Substanz aus Gruppe II (Ofloxacin ist quasi im Namen von Cipr- ofloxacin enthalten – dummerweise auch in Levofloxacin, warum, erfahren wir gleich).
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Substanznamen
Der Lack-Flur-Chinese mit Konserve: Trauben, Pseudo-Mona Lisa-Postmarke wird ge-klebt
Delafloxacin ist ein 2019 neu zugelassenes Fluorchinolon als Reserve bei bakteriellen Haut- und Weichteilinfektionen.
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Substanznamen
Der Lack-Flur-Chinese muss sich beweisen, Eintritt durch Brand
Hier unterscheidet sich Delafloxacin von anderen Fluorchinolonen.
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Wirkspektrum > Übersicht
Flurwand: Blauer Streifen nach rechts breiter, roter Streifen dünner
Die Aktivität gegen grampositive Erreger (hier die Farbe blau) nimmt mit der Gruppe zu. Die Aktivität gegen gramnegative Erreger nimmt leicht ab – Gruppe IV wirkt bspw. nicht gegen Gonokokken (N. gonorrhoeae) und Pseudomonas aeruginosa.
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Wirkspektrum > Übersicht
Flurabschnitt III : erledigte Kuh in Zellen
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Wirkspektrum > Übersicht
Flurabschnitt IV: erledigte Legionär in Zellen
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Wirkspektrum > Übersicht
Zw. Abschnitt III und IV: entfärbter Wandabschnitt
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Wirkspektrum > Übersicht
Flurabschnitt IV: erledigter Ganove mit Gasmaske
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Wirkspektrum > Übersicht
Ausatemluft der ("Lungen-")blauen Chinesinnen
Sie wirken gegen klassische Erreger von Atemwegsinfekten (wie auch den atypischen intrazellulären Erregern).
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23
Wirkspektrum > Übersicht
Ausatemluft der ("Lungen-")blauen Chinesinnen
Sie wirken gegen klassische Erreger von Atemwegsinfekten (wie auch den atypischen intrazellulären Erregern).
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Wirkspektrum > Gruppe II
Erledigte rote Ganovin mit Enterhaken und Bloody Mary
Basiswissen
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Wirkspektrum > Gruppe II
Erledigte Ganovein mit Pseudo-Mona Lisa-Maske
Ciprofloxacin aus Gruppe II wirkt unter den Fluorchinolonen am stärksten gegen den gramnegativen Erreger Pseudomonas aeruginosa.
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Wirkspektrum > Gruppe III
Velo-Flur-Chinesin erledigt blauen Ganoven mit Entenmaske
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Wirkspektrum > Gruppe III
Zermatschte Weintrauben, blaue Kette als Waffe
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Wirkspektrum > Gruppe III
Velo-Flur-Chinesin erledigt Kerl mit Daunenweste
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Wirkspektrum > Gruppe III
Gut wirksam gegen atypische, intrazelluläre Erreger wie Chlamydien & Mykoplasmen (+ gramnegative Legionellen)
Erledigt a'Tütischen Ganoven in Zelle mit Muschel – müde Kuh (Legionärs-Ganove in Zelle auf nächstem Flurabschnitt)
Dies ist ein weiterer Grund, warum Levofloxacin als Atemwegschinolon bezeichnet wird.
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Wirkspektrum > Gruppe IV
Flur-Chinesin mit Mops: erledigt zusätzlich Ganoven mit Gasmaske
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Wirkspektrum > Gruppe IV
Kaputtes, fragiles Hampelmann-Bakterium
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Wirkspektrum > Gruppe IV
Entkommene Pseudo-Mona-Lisa
Es besteht Kreuzresistenz unter den Fluorchinolonen, jedoch nicht zwischen Fluorchinolonen und anderen Antibiotika. D.h. Keime mit einem Resistenz-Mechanismus gegen ein Fluorchinolon sind auch gegen die anderen resistent, jedoch mit diesem Mechanismus nicht gegen andere Antibiotika.
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Resistenzen
Zunehmende Resistenzen. Am meisten resistent vs. Fluorchinolone sind VRE und MRSA (außer Delafloxacin)
Ganove mit Enten-Maske entkommt nach oben, hat Bazooka gegen Van und goldene Trauben dabei (Der Lack-Flur-Chinese mit Trauben)
Der unkritische Einsatz von Fluorchinolonen erhöht weltweit die Resistenzlage.
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Resistenzen
Ganovin trägt blaue, kugelsichere Weste mit Lungen darauf
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Indikationen > Gruppe II
Brennendes Becken und brennendes Prost-Bier
Bei unkomplizierte Harnwegsinfekten ist Ciprofloxacin nur zweite Wahl.
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Indikationen > Gruppe II
Zerschossener Lebensmittelautomat: Lachs, Ski, blutige Säge, Packung Mirabellen
Dies sind allesamt gramnegativen Enterobakterien.
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Indikationen > Gruppe II
Zitrus Wurfstern: Feuer an der Wand durch Sepsis-Seppel
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Indikationen > Gruppe II
Toter Ganoven-Otter bei Zitrus-farbener Chinesin
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Indikationen > Gruppe III
Brennendes Becken
Levofloxacin dient der Therapie der Pyelonephritis (Nierenbeckenentzündung), hier nochmal das Becken zwischen Bereich 2 und 3.
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Indikationen > Gruppe III und IV
Schweres Kampfgeschehen, Ausatemluft, toter Sepsis-Seppel
Teils jedoch nur als Mittel der zweiten Wahl wegen der möglichen Nebenwirkungen. Bspw. ist Levofloxacin wie Ciprofloxacin erste Wahl bei Serratia (und Shigellen). V.a. Serratia marcescens ist ein möglicher Erreger komplizierter nosokomialer Infektionen bei immungeschwächten Patienten. Levofloxacin ist ferner erste Wahl bei (Atemwegs-)Infektionen mit (den intrazellulären, gramnegativen) Legionellen und den grampositiven Pneumokokken.
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Indikationen > Gruppe III und IV
Kaputte Tuba auf dem III/IV-Flur
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Nebenwirkungen
Starke Schädigung der Normalflora: GIT-NW 3x häufiger als bei anderen Antibiotika, so auch C. difficile
Schwung des Schwertes hat diverse Blumen abgesäbelt
Bei Fluorchinolonen sind GIT-Nebenwirkungen laut UpToDate.com drei Mal häufiger als bei anderen Antibiotika. Antibiotika schädigen auch die physiologisch vorkommenden Darmbakterien, hier haben Fluorchinolone einen besonders schädigenden Einfluss. So ist auch die CDAD bei Fluorchinolon-Gabe häufiger.
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Nebenwirkungen
Neurotoxizität: Kopfschmerzen, Schwindel bis Halluzinationen und Psychosen; ↓Krampfschwelle → KI bei Epilepsie
Entlaufener psychiatrischer Patient, schwindelt; bekommt Stromschlag
Laut UpToDate.com sind zentralnervöse und gastrointestinale Nebenwirkungen unter Fluorchinolonen drei Mal häufiger als bei anderen Antibiotika.
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Nebenwirkungen
NASA-Rakete um den Kopf
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Nebenwirkungen
Verrückte Leber mit Ami-Hose und APfel, verliert Kohle-Stars
Die Auswirkung reicht vom Anstieg der Transaminasen (häufig, aber vorübergehend) und der alkalischen Phosphatase (gelegentlich) bis zur cholestatischen Hepatitis (selten). Schwere Leberschäden sind laut uptodate.com selten.
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Nebenwirkungen
Ältere Niere Tobi (Bart) zw. Abschnitt III und IV
Levo- und Moxifloxacin sind potenziell nephrotoxisch. Ihre Dosis sollte v.a. bei älteren Patienten angepasst werden. GFR-Kontrollen sind wichtig (guter Filterkaffee für die GFR).
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Nebenwirkungen
Nagt an Knorpel mit Wurfstern: Erschrockenes Kind/Jugendlicher
Fluorchinolone verursachen im Tierversuch Knorpelschäden, diese sind bei Menschen nicht ausgeschlossen. Daher KI für Fluorchinolone bei allen, was mit Kindern zu tun hat: Kinder, Jugendliche, Schwangere und Stillende!
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Nebenwirkungen
Wurfstern steckt in Achillesferse des Patienten, der die Flucht ergreift
Quintessence
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Interaktionen
Kaputte Kuh-Tee-Tasse bei Mops
Obacht: Fluorchinolone haben diverse Interaktionen mit anderen Medikamenten. Vorsicht geboten ist besonders bei der Kombination mit Medikamenten, welche die QT-Zeit verlängern.
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Angriffspunkte der Antibiotika - Fluorchinolone sind Antibiotika, die über eine Hemmung der bakteriellen Topoisomerase II (Gyrase) sekundär bakterizid wirken. Das bedeutet, dass sie vor allem proliferierende Erreger abtöten.
Meine Notizen
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Der Raub der Mona Lisa
Die Krimi-Serie rund um die neuen Antibiotika
Rückmeldung
Unsere Meditricks wurden mit viel Liebe ersonnen, illustriert und vertont. Gib uns gerne Lob, Kritik über die Feedback-Funktion unter den Meditricks oder schreib uns – siehe Kontakt.
Gereift unter der Sonne Freiburgs. mit viel Liebe zum Detail ersonnen, illustriert und vertont. Wir übernehmen keine Haftung für nicht mehr löschbare Erinnerungen.

Quint




