Grundlagen
Keine Speichermethode für Aminosäuren → direkte Metabolisierung
Aminosaurier → werden von Vorfahren der Stoffwechselstadt gejagt
Unser Körper kann für viele Nährstoffe Reserven anlegen (Kohlenhydrate: Glycogen, Fettsäuren: Triglyzeride). Zellen können Aminosäuren jedoch nicht speichern – zumindest nicht ohne Muskeltraining. Der Körper verstoffwechselt Aminosäuren daher meist direkt (Jagt auf Aminosaurier).
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Konzept 1
Trennung in Kohlenstoffgerüst …
Kohle-Skelett toter Aminosaurier …
Drei Konzepte helfen, den Aminosäurestoffwechsel zu verstehen. Konzept 1: Unser Körper muss das Kohlenstoffgerüst der Aminosäure und die Aminogruppe unterschiedlich verstoffwechseln und sie deshalb voneinander trennen. Das Kohlenstoffgerüst wird auch manchmal als "Kohlenstoffskelett" bezeichnet (Kohle-Stoff-Skelett).
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Konzept 1
… und Trennung in Aminogruppe
… und Minenhelmen-Stapel
Die Aminogruppe wird separat metabolisiert.
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Konzept 1
Kohlenstoffgerüst → Energiegewinnung
Carbon-Skelett der Aminosaurier → zur Energiegewinnung gefressen
Das Kohlenstoffgerüst kann zur Energiegewinnung dienen (Glucose- und Ketonkörpersynthese).
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Konzept 1
Kohlenstoffgerüst → Synthese anderer Moleküle
Carbon-Skelett → Knochen-Deko und -Möbel
Außerdem kann die Leber aus dem Kohlenstoffgerüst neue Moleküle wie nicht-essentielle Aminosäuren synthetisieren (Deko + Möbelstücke aus Aminosaurierknochen).
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Konzept 1
Aminogruppen-Problem: neurotoxisches Ammoniak → Trägermolekül nötig
Amino-Minenhelm → Monster braucht Trägerkorb
Die Aminogruppe (-NH2) der Aminosäuren ist weniger nützlich. Sie muss aufwändig entsorgt werden, wenn kein Bedarf für eine Aminogruppe besteht (z.B. Synthese Aminosäuren), da die Aminogruppe im Blut zum neurotoxischen Ammonium wird (NH4+). Die Aminogruppe wird daher an ein Trägermolekül (Korb) gebunden und dann erst zur Leber transportiert.
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Konzept 1 > Konzept 2
Schritte findet in Peripherie / Leber statt
Bereich außerhalb / innerhalb Leberhöhle
Das 2. Konzept ist: Die Metabolisierung von Aminosäuren findet in verschiedenen Orten statt! Der erste Schritt findet oft in der Peripherie statt (z.B. im Muskel), dann erfolgt ein Transport der Zwischenmetabolite zur Leber, wo die finale Verstoffwechslung erfolgt.
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Konzept 1 > Konzept 3
Aminosäurestoffwechsel flexibel: Viele Möglichkeiten
Viele Wege des Labyrinths
Das 3. und letzte wichtige Konzept ist: die Metabolisierung der Aminosäuren ist sehr flexibel und kann je nach Bedarf unterschiedlich verlaufen, was wir dir an der Höhlenmalerei zeigen möchten: das Labyrinth ist Sinnbild der vielen Möglichkeiten der Verstoffwechslung!
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Transaminierung (Muskel)
Transaminasen: ALT, AST (Malat-Aspartat-Shuttle)
Trance-Ami: ALTer Fähren-Hase, Fähren-AST (malader Apfel)
Die Enzyme, welche die Aminosäuren auftrennen, heißen Aminotransferasen oder veraltet auch Transaminasen. Die wichtigsten Aminotransferasen sind AST und ALT. (Die AST spielt beim Malat-Aspartat-Shuttle eine Rolle (malader Apfel).)
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Transaminierung (Muskel)
Transaminierung in Peripherie (Muskel)
Trance-Ami außerhalb Leberhöhle (ist Muskel)
Die Transaminierung läuft zentral und in der Peripherie (z.B. im Muskel) ab.
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Transaminierung (Muskel)
Transaminierung: Aminosäure Alanin → α-Ketosäure Pyruvat
Trance-Ami: hält Aladin-Aminosaurier → wird an Säurekette-Pyro-Wal verfüttert
Beispielhaft die Metabolisierung von Alanin: Bei der Transaminierung gibt Alanin ihre Aminogruppe ab – übrig bleibt die α-Ketosäure Pyruvat (Aladin wird an Säurekette-Pyro-Wal verfüttert).
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Transaminierung (Muskel)
Trägermolekül (α-Ketoglutarat) nimmt Aminogruppe ab → Glutamat (ungefährlich)
Ketten-Glut-Monster mit Trägerkorb zieht Minenhelm auf → Glutmonster tomatenförmig
Die stickstoffhaltige Aminogruppe von Alanin wird auf das Trägermolekül α-Ketoglutarat übertragen (Ketten-Glut-Monster mit Trägerkorb freut sich über Minenhelm). Aus α-Ketoglutarat entsteht Glutamat (Ketten-Glut-Monster mit Minenhelm tomatenförmig). Glutamat ist im Vergleich zu einer freien Ammoniumgruppe (NH4+) für den Körper ungiftig.
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Transaminierung (Muskel)
Ko-Faktor: PALP
Koffer: Skalp
Essentieller Kofaktor beim Übertragen der Aminogruppe von Alanin auf α-Ketoglutarat ist das Vitamin-B6-Derivat Pyridoxalphosphat (PALP).
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Transport zur Leber
Transport im Blut zur Leber: Pyruvat
Schwimmt im Blutfluss zur Leberhöhle: Pyrowal
Nach der Transaminierung in der Peripherie wird die α-Ketosäure (Pyruvat) im Blut zur Leber transportiert.
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Transport zur Leber
Transport im Blut zur Leber: Glutamat → hydrophileres Glutamin
Schwimmt im Blutfluss zur Leberhöhle: Glut-Tomaten-Monster → schwimmt mit "Glut-in-Armen"
Um im Blut zur Leber transportiert werden zu können, wird Glutamat zum hydrophileren Glutamin verwandelt.
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3.1: Energiegewinnung (Leber)
Leber: Energiegewinnung aus α-Ketosäure (Pyruvat)
Leberdino: isst Pyrowal Kettensaurier
Die Hepatozyten können wie beschrieben aus der α-Ketosäure Pyruvat (Kohlenstoffgerüst von Alanin) Energieträger wie Glucose und Ketonkörper synthetisieren (Leber frisst zur Energiegewinnung skeletthaften Pyrowal).
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Glucagone Aminosäuren
(18) Glucogene Aminosäuren: Kohlenstoffgerüste für Kohlenhydrat-Stoffwechsel
Glucken-Zuckerwürfel: auf Skelettthron
Aminosäuren werden in glucogen und ketogen eingeteilt, je nachdem, ob sie zur Glucose- oder Ketonkörpersynthese verwendet werden können.
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Glucagone Aminosäuren
Glucogene Aminosäuren: Citratzyklus → Oxalacetat
Glucken-Zuckerwürfel: Citratzyklon → Ochsen-Atze-Gehilfe
Dazu werden die Kohlenstoffgerüste erst zu Metaboliten des Citratzyklus metabolisiert – der letzte Metabolit davon ist Oxalacetat. Oxalacetat ist der entscheidende Metabolit für die Synthese von Glucose.
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Glucagone Aminosäuren
Oxalacetat → Gluconeogenese
Ochsenatzen → Neonarmreifen
Oxalacetat ist das Ausgangssubstrat der Gluconeogenese. Aus glucogenen Aminosäuren entsteht also im Endeffekt Glucose und daraus Energie.
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Ketogene Aminosäuren
Ketogene Aminosäuren (6): Kohlenstoffgerüste → Acetyl-CoA / Acetoacetyl-CoA → Ketonkörpersynthese
Ketten des Atzen-Tüllrock-Koala: auf Carbon-Skelett → 2. Atzenbrille daneben → Aminosaurier mit Ton-Ketten angekettet
Das Kohlenstoffgerüst der (6) ketogenen Aminosäuren kann zur Ketonkörpersynthese dienen: Zielsubstrat sind die beiden Moleküle Acetyl-CoA und Acetoacetyl-CoA.
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Ketogene Aminosäuren
(2) Strikt ketogene Aminosäuren: Lysin
(2) Schwer angekettete Aminosaurier: Lügnerin (lange Nase)
Zwei Aminosäuren sind strikt ketogen: Lysin und Leucin. Sie können nicht zur Glukoneogenese verwendet werden.
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Ketogene Aminosäuren
(2) Strikt ketogene Aminosäuren: Leucin
(2) Schwer angekettete Aminosaurier: Leutnant
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Ketogene Aminosäuren
(4) Glucogene und ketogene Aminosäuren: Tryptophan
Glucken-Zuckerwürfel kettet 4 Aminosaurier an: Trübtophant
Einige Aminosäuren sind sowohl ketogen als auch glucogen: Tryptophan, Isoleucin, Phenylalanin, Tyrosin.
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Ketogene Aminosäuren
(4) Glucogene und ketogene Aminosäuren: Isoleucin
Glucken-Zuckerwürfel kettet 4 Aminosaurier an: Isolierter Leutnant
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Ketogene Aminosäuren
(4) Glucogene und ketogene Aminosäuren: Phenylalanin
Glucken-Zuckerwürfel kettet 4 Aminosaurier an: Fee-Aladin
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Ketogene Aminosäuren
(4) Glucogene und ketogene Aminosäuren: Tyrosin
Glucken-Zuckerwürfel kettet 4 Aminosaurier an: Tür-Rosin
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Ketogene Aminosäuren
Leber ins Blut → Glucose & Ketonkörper zur peripheren Energieversorgung
Schwimmt aus Leberhöhle → Gluckenzuckerwürfel & Tonhelm
Nach der Synthese gibt die Leber die Glucose und die Ketonkörper ins Blut ab, um der peripheren Energieversorgung zu dienen.
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3.2: Ausscheidung (Leber)
Aminogruppen-Träger Glutamat → Glutamat-Dehydrogenase: Oxidative Desaminierung
Ketten-Glut-Monster mit Minenhelm und Glut in Armen → Dehydrator: klaut Minenhelm
Was passiert mit dem stickstoffhaltigen Trägermolekül Glutamat? Zur Ausscheidung muss Glutamat zunächst oxidativ desaminiert werden. Enzym der oxidativen Desaminierung ist die Glutamatdehydrogenase (Desa-min-ierung = klaut Min-enhelm).
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3.2: Ausscheidung (Leber)
Oxidative Desaminierung: Glutamat → α-Ketoglutarat
Dehydrator nimmt Minenhelm: Glut-in-Arm wird fallen gelassen → Ketten-Glut-Monster
Glutamat wird bei der oxidativen Desaminierung wieder zu α-Ketoglutarat oxidiert. Das Ketten-Glut-Monster lässt den Arm voll Glut fallen (Glutamat): es bleibt das Ketten-Glut-Monster übrig (alpha-Keto-Glutarat).
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3.2: Ausscheidung (Leber)
NADP+ → NADPH + H+
Nadelpuppentochter → 2-Haar-Helfer im Arm
Kofaktor bei der oxidativen Desaminierung sind die Elektronenträger NAD+ oder NADP+, welche die Elektronen bereitwillig aufnehmen.
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3.2: Ausscheidung (Leber)
Aminogruppe → Ammonium NH4+ in Harnstoffzyklus → Ausscheidung über Urin
Minenhelm → Stoff-Hahn mit toxischem Anorak bekommt Minenhelm → pinkelt
Die Aminogruppe landet im Harnstoffzyklus, wo es zum weniger toxischen und wasserlöslichen Harnstoff verstoffwechselt wird.
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Alanin-Zyklus
Reaktionen sind reversibel
Revers-Igel
Wichtig fürs Verständnis (auch des Alanin-Zyklus) ist, dass es sich bei der Transaminierung um eine reversible Reaktion handelt. Auf diese Weise kann der Körper den Aminosäurestoffwechsel flexibel einsetzen, je nach Bedarf.
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Alanin-Zyklus
Alaninzyklus: Ammonium aus Muskel in Leber
Aladinrauch zieht zyklische Kreise: Anorak im Rauch in Richtung Leberhöhle
Der Alaninzyklus zeigt, wie flexibel der Aminosäurestoffwechsel ist. Er startet im Muskel: Toxisches Ammonium wird aus dem Muskel zur Leber transportiert, um dort ausgeschieden zu werden. In der Leber wird außerdem aus Alanin zudem Glucose gemacht.
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Alanin-Zyklus
Muskel: Pyruvat → Alanin → Leber
Aladinrauch zieht in die Leberhöhle
Die Reversibilität der Reaktionen erlaubt dem Muskel, die Aminogruppe an Pyruvat zu knüpfen und Alanin daraus zu synthetisieren. Das ungiftige Alanin (vs. toxischem Ammonium) kann im Blut zur Leber transportiert werden, wo die Aminogruppe im Harnstoffzyklus entsorgt wird oder weiterverwendet wird (Aufbau nicht-essentieller AS).
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Alanin-Zyklus
Leber: Alanin → Pyruvat → Glucose → Muskel
Leber: beim Aladinrauch → Pyro-Wal
Die Leber kann durch die Reversibilität der Reaktion die im Muskel stattgefundene Transaminierung wieder rückgängig machen und so aus Alanin erneut Pyruvat synthetisieren.
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Alanin-Zyklus
Glucose → Muskel
Glucken-Zuckerwürfel → zeigen Muskeln
Das Pyruvat kann wiederum mittels Gluconeogenese zu Glucose gemacht werden, welches dann wieder dem Muskel zur Energiegewinnung dienen kann.
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Klinik
Serum-AST (GOT) → Sensibel für Leberzellschaden
Sensibler Ast (göttliche Strahlen) → weint sensibel über Grausamkeit der Leber
Aminotransferasen sind Marker der Zellzerstörung. Sie befinden sich in Zellen und treten bei Organschäden ins Serum über. Ein erhöhtes AST ist ein sensibler Parameter für Leberschäden (göttliche Ast weint sensible, dass die Leber lieblos eine seiner Kreaturen wegschmaust).
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Klinik
Serum-ALT (GPT) → etwas spezifischer für Leberzellschaden
Alter Spezi-Fisch → schaut apathisch der Leber zu
Der Marker ALT hingegen ist für Leberzellschaden etwas spezifischer.
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fAsdnn34#SD6%4mgLS9(#k-mn
https://www.meditricks.de/wp-content/plugins/meditricks-mt-quiz/include/
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64710
Was ist Ankizin?
Ankizin ist ein Projekt der AG Medizinische-Ausbildung bvmd e.V.
Es ist das größte non-profit, studentisch organisierte Anki-Projekt im deutschsprachigen Raum.
Ziel ist die Umsetzung des gesamten notwendigen Wissens für alle medizinischen Staatsexamina.
In freundlicher Kooperation bieten wir im Ankizin-Deck passgenau unsere Merkhilfen in den jeweiligen Anki-Karten an. Die so verknüpften Fragen kannst Du mit freundlicher Genehmigung der bvmd auch hier als Quiz ansehen.
Du findest alle Inhalte auch im Ankizin-Deck in Anki.
Es ist das größte non-profit, studentisch organisierte Anki-Projekt im deutschsprachigen Raum.
Ziel ist die Umsetzung des gesamten notwendigen Wissens für alle medizinischen Staatsexamina.
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Grundlagen
Aminosaurier → werden von Vorfahren der Stoffwechselstadt gejagt
Unser Körper kann für viele Nährstoffe Reserven anlegen (Kohlenhydrate: Glycogen, Fettsäuren: Triglyzeride). Zellen können Aminosäuren jedoch nicht speichern – zumindest nicht ohne Muskeltraining. Der Körper verstoffwechselt Aminosäuren daher meist direkt (Jagt auf Aminosaurier).
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Konzept 1
Kohle-Skelett toter Aminosaurier …
Drei Konzepte helfen, den Aminosäurestoffwechsel zu verstehen. Konzept 1: Unser Körper muss das Kohlenstoffgerüst der Aminosäure und die Aminogruppe unterschiedlich verstoffwechseln und sie deshalb voneinander trennen. Das Kohlenstoffgerüst wird auch manchmal als "Kohlenstoffskelett" bezeichnet (Kohle-Stoff-Skelett).
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Konzept 1
Carbon-Skelett der Aminosaurier → zur Energiegewinnung gefressen
Das Kohlenstoffgerüst kann zur Energiegewinnung dienen (Glucose- und Ketonkörpersynthese).
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Konzept 1
Carbon-Skelett → Knochen-Deko und -Möbel
Außerdem kann die Leber aus dem Kohlenstoffgerüst neue Moleküle wie nicht-essentielle Aminosäuren synthetisieren (Deko + Möbelstücke aus Aminosaurierknochen).
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Konzept 1
Amino-Minenhelm → Monster braucht Trägerkorb
Die Aminogruppe (-NH2) der Aminosäuren ist weniger nützlich. Sie muss aufwändig entsorgt werden, wenn kein Bedarf für eine Aminogruppe besteht (z.B. Synthese Aminosäuren), da die Aminogruppe im Blut zum neurotoxischen Ammonium wird (NH4+). Die Aminogruppe wird daher an ein Trägermolekül (Korb) gebunden und dann erst zur Leber transportiert.
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Konzept 1 > Konzept 2
Bereich außerhalb / innerhalb Leberhöhle
Das 2. Konzept ist: Die Metabolisierung von Aminosäuren findet in verschiedenen Orten statt! Der erste Schritt findet oft in der Peripherie statt (z.B. im Muskel), dann erfolgt ein Transport der Zwischenmetabolite zur Leber, wo die finale Verstoffwechslung erfolgt.
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8
Konzept 1 > Konzept 3
Viele Wege des Labyrinths
Das 3. und letzte wichtige Konzept ist: die Metabolisierung der Aminosäuren ist sehr flexibel und kann je nach Bedarf unterschiedlich verlaufen, was wir dir an der Höhlenmalerei zeigen möchten: das Labyrinth ist Sinnbild der vielen Möglichkeiten der Verstoffwechslung!
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Transaminierung (Muskel)
Trance-Ami: ALTer Fähren-Hase, Fähren-AST (malader Apfel)
Die Enzyme, welche die Aminosäuren auftrennen, heißen Aminotransferasen oder veraltet auch Transaminasen. Die wichtigsten Aminotransferasen sind AST und ALT. (Die AST spielt beim Malat-Aspartat-Shuttle eine Rolle (malader Apfel).)
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10
Transaminierung (Muskel)
Trance-Ami außerhalb Leberhöhle (ist Muskel)
Die Transaminierung läuft zentral und in der Peripherie (z.B. im Muskel) ab.
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11
Transaminierung (Muskel)
Trance-Ami: hält Aladin-Aminosaurier → wird an Säurekette-Pyro-Wal verfüttert
Beispielhaft die Metabolisierung von Alanin: Bei der Transaminierung gibt Alanin ihre Aminogruppe ab – übrig bleibt die α-Ketosäure Pyruvat (Aladin wird an Säurekette-Pyro-Wal verfüttert).
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12
Transaminierung (Muskel)
Ketten-Glut-Monster mit Trägerkorb zieht Minenhelm auf → Glutmonster tomatenförmig
Die stickstoffhaltige Aminogruppe von Alanin wird auf das Trägermolekül α-Ketoglutarat übertragen (Ketten-Glut-Monster mit Trägerkorb freut sich über Minenhelm). Aus α-Ketoglutarat entsteht Glutamat (Ketten-Glut-Monster mit Minenhelm tomatenförmig). Glutamat ist im Vergleich zu einer freien Ammoniumgruppe (NH4+) für den Körper ungiftig.
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13
Transaminierung (Muskel)
Koffer: Skalp
Essentieller Kofaktor beim Übertragen der Aminogruppe von Alanin auf α-Ketoglutarat ist das Vitamin-B6-Derivat Pyridoxalphosphat (PALP).
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Transport zur Leber
Schwimmt im Blutfluss zur Leberhöhle: Pyrowal
Nach der Transaminierung in der Peripherie wird die α-Ketosäure (Pyruvat) im Blut zur Leber transportiert.
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15
Transport zur Leber
Schwimmt im Blutfluss zur Leberhöhle: Glut-Tomaten-Monster → schwimmt mit "Glut-in-Armen"
Um im Blut zur Leber transportiert werden zu können, wird Glutamat zum hydrophileren Glutamin verwandelt.
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3.1: Energiegewinnung (Leber)
Leberdino: isst Pyrowal Kettensaurier
Die Hepatozyten können wie beschrieben aus der α-Ketosäure Pyruvat (Kohlenstoffgerüst von Alanin) Energieträger wie Glucose und Ketonkörper synthetisieren (Leber frisst zur Energiegewinnung skeletthaften Pyrowal).
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17
Glucagone Aminosäuren
Glucken-Zuckerwürfel: auf Skelettthron
Aminosäuren werden in glucogen und ketogen eingeteilt, je nachdem, ob sie zur Glucose- oder Ketonkörpersynthese verwendet werden können.
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Extra Info / Trivia
Es ergibt wenig Sinn, Dir alle 18 glucogenen Aminosäuren zu merken. Merk Dir stattdessen die beiden strikt ketogenen (2) sowie die ketogenen und glucogenen Aminosäuren (4) – logischerweise ist der Rest strikt glucogen. Das ist deutlich weniger Aufwand. Hier aber dennoch die Auflistung der glucogenen Aminosäuren: Tryptophan, Alanin, Cystein, Glycin, Threonin, Serin, Asparagin, Aspartat, Tyrosin, Phenylalanin, Methionin, Valin, Isoleucin, Glutamin, Glutamat, Prolin, Histidin, Arginin.
Es ergibt wenig Sinn, Dir alle 18 glucogenen Aminosäuren zu merken. Merk Dir stattdessen die beiden strikt ketogenen (2) sowie die ketogenen und glucogenen Aminosäuren (4) – logischerweise ist der Rest strikt glucogen. Das ist deutlich weniger Aufwand. Hier aber dennoch die Auflistung der glucogenen Aminosäuren: Tryptophan, Alanin, Cystein, Glycin, Threonin, Serin, Asparagin, Aspartat, Tyrosin, Phenylalanin, Methionin, Valin, Isoleucin, Glutamin, Glutamat, Prolin, Histidin, Arginin.
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Glucagone Aminosäuren
Glucken-Zuckerwürfel: Citratzyklon → Ochsen-Atze-Gehilfe
Dazu werden die Kohlenstoffgerüste erst zu Metaboliten des Citratzyklus metabolisiert – der letzte Metabolit davon ist Oxalacetat. Oxalacetat ist der entscheidende Metabolit für die Synthese von Glucose.
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Glucagone Aminosäuren
Ochsenatzen → Neonarmreifen
Oxalacetat ist das Ausgangssubstrat der Gluconeogenese. Aus glucogenen Aminosäuren entsteht also im Endeffekt Glucose und daraus Energie.
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Ketogene Aminosäuren
Ketten des Atzen-Tüllrock-Koala: auf Carbon-Skelett → 2. Atzenbrille daneben → Aminosaurier mit Ton-Ketten angekettet
Das Kohlenstoffgerüst der (6) ketogenen Aminosäuren kann zur Ketonkörpersynthese dienen: Zielsubstrat sind die beiden Moleküle Acetyl-CoA und Acetoacetyl-CoA.
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Ketogene Aminosäuren
(2) Schwer angekettete Aminosaurier: Lügnerin (lange Nase)
Zwei Aminosäuren sind strikt ketogen: Lysin und Leucin. Sie können nicht zur Glukoneogenese verwendet werden.
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Ketogene Aminosäuren
(2) Schwer angekettete Aminosaurier: Leutnant
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Ketogene Aminosäuren
Glucken-Zuckerwürfel kettet 4 Aminosaurier an: Trübtophant
Einige Aminosäuren sind sowohl ketogen als auch glucogen: Tryptophan, Isoleucin, Phenylalanin, Tyrosin.
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Ketogene Aminosäuren
Glucken-Zuckerwürfel kettet 4 Aminosaurier an: Isolierter Leutnant
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Ketogene Aminosäuren
Glucken-Zuckerwürfel kettet 4 Aminosaurier an: Fee-Aladin
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Ketogene Aminosäuren
Glucken-Zuckerwürfel kettet 4 Aminosaurier an: Tür-Rosin
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Ketogene Aminosäuren
Schwimmt aus Leberhöhle → Gluckenzuckerwürfel & Tonhelm
Nach der Synthese gibt die Leber die Glucose und die Ketonkörper ins Blut ab, um der peripheren Energieversorgung zu dienen.
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3.2: Ausscheidung (Leber)
Ketten-Glut-Monster mit Minenhelm und Glut in Armen → Dehydrator: klaut Minenhelm
Was passiert mit dem stickstoffhaltigen Trägermolekül Glutamat? Zur Ausscheidung muss Glutamat zunächst oxidativ desaminiert werden. Enzym der oxidativen Desaminierung ist die Glutamatdehydrogenase (Desa-min-ierung = klaut Min-enhelm).
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3.2: Ausscheidung (Leber)
Dehydrator nimmt Minenhelm: Glut-in-Arm wird fallen gelassen → Ketten-Glut-Monster
Glutamat wird bei der oxidativen Desaminierung wieder zu α-Ketoglutarat oxidiert. Das Ketten-Glut-Monster lässt den Arm voll Glut fallen (Glutamat): es bleibt das Ketten-Glut-Monster übrig (alpha-Keto-Glutarat).
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3.2: Ausscheidung (Leber)
Nadelpuppentochter → 2-Haar-Helfer im Arm
Kofaktor bei der oxidativen Desaminierung sind die Elektronenträger NAD+ oder NADP+, welche die Elektronen bereitwillig aufnehmen.
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3.2: Ausscheidung (Leber)
Minenhelm → Stoff-Hahn mit toxischem Anorak bekommt Minenhelm → pinkelt
Die Aminogruppe landet im Harnstoffzyklus, wo es zum weniger toxischen und wasserlöslichen Harnstoff verstoffwechselt wird.
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Alanin-Zyklus
Revers-Igel
Wichtig fürs Verständnis (auch des Alanin-Zyklus) ist, dass es sich bei der Transaminierung um eine reversible Reaktion handelt. Auf diese Weise kann der Körper den Aminosäurestoffwechsel flexibel einsetzen, je nach Bedarf.
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Alanin-Zyklus
Aladinrauch zieht zyklische Kreise: Anorak im Rauch in Richtung Leberhöhle
Der Alaninzyklus zeigt, wie flexibel der Aminosäurestoffwechsel ist. Er startet im Muskel: Toxisches Ammonium wird aus dem Muskel zur Leber transportiert, um dort ausgeschieden zu werden. In der Leber wird außerdem aus Alanin zudem Glucose gemacht.
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Alanin-Zyklus
Aladinrauch zieht in die Leberhöhle
Die Reversibilität der Reaktionen erlaubt dem Muskel, die Aminogruppe an Pyruvat zu knüpfen und Alanin daraus zu synthetisieren. Das ungiftige Alanin (vs. toxischem Ammonium) kann im Blut zur Leber transportiert werden, wo die Aminogruppe im Harnstoffzyklus entsorgt wird oder weiterverwendet wird (Aufbau nicht-essentieller AS).
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Alanin-Zyklus
Leber: beim Aladinrauch → Pyro-Wal
Die Leber kann durch die Reversibilität der Reaktion die im Muskel stattgefundene Transaminierung wieder rückgängig machen und so aus Alanin erneut Pyruvat synthetisieren.
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Alanin-Zyklus
Glucken-Zuckerwürfel → zeigen Muskeln
Das Pyruvat kann wiederum mittels Gluconeogenese zu Glucose gemacht werden, welches dann wieder dem Muskel zur Energiegewinnung dienen kann.
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Klinik
Sensibler Ast (göttliche Strahlen) → weint sensibel über Grausamkeit der Leber
Aminotransferasen sind Marker der Zellzerstörung. Sie befinden sich in Zellen und treten bei Organschäden ins Serum über. Ein erhöhtes AST ist ein sensibler Parameter für Leberschäden (göttliche Ast weint sensible, dass die Leber lieblos eine seiner Kreaturen wegschmaust).
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Extra Info / Trivia
Sensibel und nicht spezifisch heißt, dass wenn ein Leberzellschaden besteht, die AST schnell erhöht ist (sensibel). Das könnte aber auch andere Ursachen haben (unspezifisch): zum Beispiel starke körperliche Belastung oder ein Untergang von Herzmuskelzellen (Herzinfarkt) können zu einem hohen AST-Wert führen.
Merkspruch: “GOTt ist überall” – auch Äste sind überall.
Sensibel und nicht spezifisch heißt, dass wenn ein Leberzellschaden besteht, die AST schnell erhöht ist (sensibel). Das könnte aber auch andere Ursachen haben (unspezifisch): zum Beispiel starke körperliche Belastung oder ein Untergang von Herzmuskelzellen (Herzinfarkt) können zu einem hohen AST-Wert führen.
Merkspruch: “GOTt ist überall” – auch Äste sind überall.
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Klinik
Alter Spezi-Fisch → schaut apathisch der Leber zu
Der Marker ALT hingegen ist für Leberzellschaden etwas spezifischer.
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Extra Info / Trivia
Aus dem Serumspiegel der beiden Aminotransferasen AST und ALT kann man einen Quotienten bilden. Dieser heißt De-Ritis-Quotient und wird meist in der Leberdiagnostik benutzt. De-Ritis-Quotient (dimensionslos) = AST / ALT. Merk dir, dass ein AST meist in höherer Lage ist als ein ALTer Mensch: AST steht im Zähler und ALT steht im Nenner. Ist der Quotient erhöht, spricht das für einen schweren Leberschaden.
Aus dem Serumspiegel der beiden Aminotransferasen AST und ALT kann man einen Quotienten bilden. Dieser heißt De-Ritis-Quotient und wird meist in der Leberdiagnostik benutzt. De-Ritis-Quotient (dimensionslos) = AST / ALT. Merk dir, dass ein AST meist in höherer Lage ist als ein ALTer Mensch: AST steht im Zähler und ALT steht im Nenner. Ist der Quotient erhöht, spricht das für einen schweren Leberschaden.

Strukturformel der Aminosäure Lysin - Grün: Kohlenstoffgerüst.
Blau: Carboxygruppe.
Blau: Carboxygruppe.
Eigene Darstellung angelehnt an AMBOSS.
© Meditricks GmbH

Aminosäurestoffwechsel - Aminosäurestoffwechsel
Meine Notizen
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Rückmeldung
Unsere Meditricks wurden mit viel Liebe ersonnen, illustriert und vertont. Gib uns gerne Lob, Kritik über die Feedback-Funktion unter den Meditricks oder schreib uns – siehe Kontakt.
Gereift unter der Sonne Freiburgs. mit viel Liebe zum Detail ersonnen, illustriert und vertont. Wir übernehmen keine Haftung für nicht mehr löschbare Erinnerungen.