Cryptococcus neoformans [#1 Cryptic coccus in lila neon-Farbe, von engl. cryptic – fraglich – Fragezeichen] ist ein bekapselter Hefepilz (Sprosspilz) [Fragezeichen in Kapsel, Pilz drauf, Sprossen drauf – rechts davon auch noch ein Hefewürfel…] Seltener noch gibt es Cryptococcus gatti, von gatto: Katze [Katze neben Hefewürfel]. Der kryptische Pilz kommt v.a. in Vogelstaub/-mist vor. Übertragungsweg ist die Schmierinfektion über Staub und Erde, nicht von Mensch zu Mensch [#2 Cryptic coccus kommt aus dem Vogelstaub].
Bei Immunkompetenten kommt es zur meist inapparenten, milde verlaufenden, grippeähnliche, Lungenkryptokokkose [#3 Cryptic coccus entert Lunge]. Die Kryptokokkose wird auch Busse-Buschke-Krankheit genannt, deshalb [#4 fährt der Bus über die Klippe in den Busch].
Bei Immunsupprimierten, wie bei AIDS, Hodgkin-Lymphomen, kommt es zu einer granulomatösen Lungenkryptokokkose. Via hämatogener Streuung (hämatogene Dissemination) kommt es zur extrapulmonalen Kryptokokkose: Kryptokokken haben einen hohen Neurotropismus, dringen also gerne in das ZNS ein. Folge sind epileptische Anfälle, schnell kann es zum Tode kommen [#5 entert Gehirn]. Bei AIDS kommt es auch zum Befall von Nieren, Nebennieren, Knochen/Knochenmark und Haut. Kryptokokken können auch eine Uveitis posterior auslösen [#6 Cryptic coccus meuchelmördert Augenlinse von hinten].
Zum Einsatz kommen das systemisch wirkende Antimykotikum Amphotericin B [Amphore B plättet Cryptic coccus] und 5-FU (Fluoruracil) für Wochen. Eine lebenslange Prophylaxe mit Fluconazol folgt [#7 Fliegender Esel]. Dennoch: Cryptococcus neoformans kann nicht vollständig eliminiert werden – Rezidive sind möglich.
Für Interessierte: Amphotericin B wird als Spritze i.v. verabreicht [Spritze mit Amphore]. Amphotericin B verursacht Löcher in Zellwänden von Pilzen und anderen Erregern [Amphore macht Löcher im Pilz]. Es wirkt systemisch gegen Pilze, gegen Leishmanien [toter Pilz; tote rote Leishmanie mit langer Geißel]. Es kann zur Hämolyse kommen [zerfetzter Erythrozyt]. Amphotericin B ist bestimmten Dosen nephrotoxisch [Niere hat den Geist aufgegeben]
Quelle: Kayser, Fritz H. (2005): Medizinische Mikrobiologie. Taschenlehrbuch
Quelle: Wikipedia (de.wikipedia.org)
Artikel: Kryptokokkose | wikipedia.de
Bilder: Kryptokokkose
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