Erfahrungsbericht Meditricks Medizin studieren Blick zurück in die Vorklinik

Blick zurück in die Vorklinik – ein Erfahrungsbericht

Erfahrungsbericht Meditricks Medizin studieren als Mutter

Blick zurück in die Vorklinik

Ein Erfahrungsbericht

Neu im Studium und schon so viele Endgegner: Biochemie, Physiologie und Anatomie. Wie soll man all das nur Bezwingen? Und dann noch das Physikum? Ein Blick zurück auf die Vorklinik.

Ungekürzte Erfahrungsberichte

Langes Lesen ist man ja kaum noch gewohnt, aber die Substanz des Beitrags wollten wir nicht eindampfen. Viel Spaß beim Lesen und Staunen!

Weitere Erfahrungsbereichte

Studienstart und Verunsicherung

Zum Wintersemester 2019/2020 bin ich an der Uni Würzburg in die Vorklinik gestartet. In einer Zeit, die zwar gerade einmal zwei Jahre her ist, während der mir aber nicht einmal die Biermarke Corona ein Begriff war.

Ungefähr so unbehelligt kam ich mir dann auch gleich in der gefühlt längsten Uniwoche meines Lebens (nämlich der ersten) vor.
Alle anderen hatten, aus meiner Sicht, schon von allem eine Ahnung, waren immer super vorbereitet und schon gar nicht überfordert mit den Themen der Vorlesungen. Zu diesem Zeitpunkt habe ich noch auf meine Lernmethode aus Schulzeiten gesetzt: Jede Vorlesungsfolie durchgehen und dann mit dem Lehrbuch beziehungsweise Amboss vergleichen und alles andere noch dazu zuschreiben.

Auch ich, als Android-Handynutzerin, habe mich bekehren lassen und bin seit dem ersten Vorlesungstag Besitzerin eines iPads mit Applepencil, was ich nur jedem (Medizin)Studierenden ans Herz legen kann.

Alte zeitaufwendige Lernmethode

Leider war meine damalige Lernmethode im Vergleich zum Ertrag viel zu zeitaufwendig. Denn wenn wir mal ehrlich sind: Abschreiben ist nicht gleichbedeutend mit Lernen! Deshalb war ich gerade in Chemie und später auch in Histologie darauf angewiesen, mir meine Folien nochmals zusammenzufassen.

Digitales Angebot an der Uni

Nutzt auch bitte die (Online-)Bibliothek eurer Universität und lasst euch, gerade im ersten Semester, keine Bücher andrehen oder kauft sie auf gar keinen Fall neu! Reine Geldverschwendung! Setzt auf Altklausuren und Ratschläge bzw. Tutorien von höheren Semestern, das ist so viel mehr wert.

Tipps für den Start

Die restliche Zeit würde ich rückblickend nutzen, um mich besser in der neuen Umgebung und mit den neuen Menschen einzufinden. Daher kann ich gut nachvollziehen, wie es sich für Studienanfänger*innen angefühlt haben muss, ohne jeglichen Kontakt zur Außenwelt mit dem Studium zu beginnen. So wird dann die dunkle Jahreszeit noch dunkler.

Uni zu Coronazeiten

Nach meinem 45-tägigen Pflegepraktikum (ich bevorzugte jedoch den Begriff Knechtschaft), bin ich darauf ins zweite Semester geschlittert. Diesmal war aber völliges Kontrastprogramm angesagt, denn es war Frühjahr 2020 und Lockdown. Um ehrlich zu sein, fand ich es gar nicht so schlecht, denn mit den aufgezeichneten Vorlesungen oder PowerPoints kam ich besser zurecht und war konzentrierter bei der Sache als zuvor in Präsenz.

Lernmethode überdenken

Mit meiner alten Lernmethode stieß ich jedoch an meine Grenzen, wie ich feststellen musste. Meine Biochemie-Seminarleiterin machte diese Erfahrung auch mit mir, da die Klausur nämlich erst im dritten Semester anstand, war ich gedanklich eigentlich schon immer nach der Enzymkinetik und den Aminosäuren raus.
Zum Glück konnte ich mich meist hinter meiner ausgeschalteten Kamera verstecken und landete durch Amboss-Befragungen oder wildes Suchen in den Folien auch mal einen Treffer.

Lernen in den Semesterferien?

Währenddessen band ich mir eine der größten Lügen meines Lebens auf die Nase: "Ja, die ganze Biochemie und die makroskopische Anatomie hole ich dann in den Semesterferien nach." Für die Makroskopie lag ich sogar eher schlecht als recht richtig, das habe ich sogar noch neben dem zweiten Teil meiner Knechtschaft hinbekommen, jedoch lag mir da auch das Eingangstestat im Nacken.

Am 10.10. habe ich dann auch mal 2 Tage vor Semesterbeginn angefangen, mir die Biochemie zu Gemüte zu führen. Bis zum "Mental Breakdown Nummer 1" hatte ich es gerade mal bis zur Glykolyse geschafft, um dann festzustellen, dass das so nichts wird. Die logische Konsequenz: Ein Verzweiflungskauf! Die Dualen Reihe Anatomie, Biochemie und das Kurzlehrbuch Physiologie (da war ich dann doch zu geizig) wurden von meinem Postboten, der im Semester davor schon die Prometheusatlanten und die Endspurt-Skripte anschleppen musste, nach Hause geliefert, denn alle Unikurse, bis auf eine gute Stunde Präpkurs, waren online.

Präpkurs und Anatomie

Ach ja, der Präparierkurs. In Würzburg sind hierfür das Eingangstestat, 4 mündliche Testate an den Körperspender*innen und eine Abschlussklausur vorgesehen. Ja genau, habe ich mir gedacht und ab Tag 2 im Wintersemester habe ich mich an meine Zusammenfassungen gesetzt. Anstatt die Folien 1:1 durchzuarbeiten, nahm ich mir die Duale Reihe mit über 1000 Seiten als leichte Lektüre in Kombination mit Amboss, um dem Stoffzettel an den Kragen zu gehen.
Wirklich, die Duale Reihe wurde in Anatomie meine beste Freundin, sie hat auch den Prometheus, der für die Muskeln und die Abbildungen herhalten musste, in den Schatten gestellt.
Und machen wir uns nichts vor: Anatomie heißt Auswendiglernen, mit bloßem Verstehen kommt man da nicht weit. Das funktionierte bei mir eigentlich ganz gut, also eine Zusammenfassung als Word-Dokument anfertigen, ausdrucken und lernen, nur die Muskeln wollten nicht so recht hängenbleiben. Irgendwie habe ich mich so trotzdem durchs Bewegungsapparattestat schmuggeln können, aber danach waren Ursprünge, Ansätze, Funktion und Innervation so gut wie komplett gelöscht.

Ansammlung von Lernstoff und Bewältigung

Leider war das nicht mein einziges Problem, Biochemie und Physiologie hatten sich leider nicht in Luft aufgelöst und hingen wie ein Damoklesschwert nach den Weihnachtsferien über meinem Kopf, ich hatte davor richtige Panik. Wie sollte ich das alles bewältigen? 


Im Dezember begann ich daraufhin mit meinem Lernplan, den ich nach der Devise „Ein Themengebiet nach dem anderen“ angefertigt habe, angefangen mit meinem größten Brennpunkt: Der Biochemie und ihrer Cousine der Molekularbiologie. 

Hierzu sei noch erwähnt, dass man sich auf gar keinen Fall von anderen aus dem Konzept bringen lassen sollte, um daraufhin alles wieder über den Haufen zu werfen, nur weil Mitstudierende auf eine andere Lernmethode schwören. Klar, die Zeit sollte man auch im Auge behalten, dennoch ist es umso wichtiger, einen kühlen Kopf zu behalten.

Mir half dabei insbesondere meine Familie (alles Nichtmediziner), sie hat mich motiviert, getröstet und in den richtigen Momenten auch einmal abgelenkt.

"Liebesgeschichte” mit Meditricks

Zum 1. Advent 2020 begann schließlich meine Liebesgeschichte mit Meditricks. Ehrlich Leute, die einen haben in der Zeit Haus des Geldes oder wie sie nicht alle heißen gesuchtet und bei mir waren es die Videos zu Stoffwechselbiochemie.

Hierzu verfolgte ich folgende Taktik: Lernzielkatalog mit Amboss bzw. via medici abdecken und am Laptop wieder zusammenfassen, die Reaktionswege mit Strukturformeln auf jeden Fall aber handschriftlich anfertigen, alles portionsweise unterteilt in Kohlenhydrate, Lipide, Proteine.

Lernen mit Meditricks

Anschließend habe ich mir die Videos dazu angeschaut und mit Bleistift die Eselsbrücken der Meditricksgeschichten ergänzt und gegebenenfalls Inhalte, die noch nicht auf meinem Zettel standen dazu ergänzt, die waren sowieso super einprägsam und gerade im Expert*innenwissen oder auch in den Basisvideos versteckt sich Physikumswissen, das Gold wert ist.

Ich bin so erstaunlich weit voran gekommen und konnte mir sehr viel Wissen in kurzer Zeit nachhaltig draufschaffen, indem ich die Eselsbrücken immer wieder durchging oder zur Wiederholung die Videos in doppelter Geschwindigkeit anschaute. Und nein, ich sage das nicht nur aus Werbezwecken, sondern aus voller Überzeugung.

“Arsch gerettet” durch Meditricks

Für mich waren und sind die Meditricks auch sehr unterhaltsam, gerade an grauen Wintertagen im Lockdown haben mich der Phosphatase-Hase oder der süße Kohlkochus ermutigt weiterzumachen. Und gerade die kleinen Details, zum Beispiel im Video zu den Lipoproteinen mit dem Hai-El-Diabolo-Lurch und den Koffer-Pofaktoren haben mir, wenn ich das so sagen darf, den Arsch sowohl in der Klausur als auch im Physikum gerettet.

Ich musste vor meinem inneren Auge lediglich das Bild nach den Merkhilfen abscannen und mit der Fragestellung vergleichen und hatte in Sekundenschnelle die Antwort. Gerade auch vor Fakten, die man schnell mal verwechselt, sind Meditrickser geschützt.

Beispielsweise weiß man als alter Potterhead wie ich sowieso, dass die DNA in 3'-5'-Richtung abgelesen wird und zwar weil die Schlangen Nagini aka DNA-Polymi einen fünfzackige Sternenbrille aufhaben. An der Stelle geht ein Wunsch an das Meditricks-Team raus: Bitte macht eine Erklärvideoreihe mit der Harry Potter Welt!

Physiologie und Meditricks

In Physiologie bin ich eigentlich ähnlich gefahren wie mit BC, nur dass in diesem Fach der Auswendiglernteil größer ist, da kommt man nicht drumrum und zu diesem Zweck habe ich mich wieder an Endspurt, Amboss, via medici und Büchern aus der Onlinebibliothek bedient.

Kauft bitte nicht das Kurzlehrbuch von Thieme zur Physiologie, das sind einfach nur die 3 Endspurtskripte in einem Buch vereint! Nichtsdestotrotz habe ich jeden Meditrick zur Physiologie mitgenommen, den es gab. Ich weiß gar nicht, wie oft ich mir die Videos zu EKG, Herzerregung und Synapse angeschaut habe, nicht weil sie so unverständlich waren, sondern weil ich das Wissen förmlich aufgesaugt habe, bis es nicht mehr aus meinem Kopf rausging.

Als nur prüfungsrelevant kann man das nicht bezeichnen, diese Themen sind ein Must Know, wie ein Dozent der Anatomie sagen würde. Gerade beim EKG ist bei mir erst durch die Videos der Groschen gefallen, alles andere habe ich vorher nur durchgelesen und danach war ich genauso schlau wie vorher. So strich das dritte Semester ins Land und die Eselsbrücken haben mich durch die Klausuren gebracht.

Anatomieabschlussklausur

Letztendlich stand nur noch die Anatomieabschlussklausur an, in der der gesamte Stoff noch einmal geprüft wurde. So kamen dann auch die Videos zu den Muskeln, die ich bisher nur links liegen gelassen hatte, zum Einsatz. Als alter Lateinnerd waren sie wirklich schnell zu schauen und besonders einzuprägen. Da habe ich mich wirklich geärgert, dass ich sie nicht schon von Semesterbeginn genutzt habe, es hätte mir einiges erspart.

Das Physikum

Im Anschluss an die Semesterferien 2021 hatte ich einen neuen Angstgegner, das Physikum. Für mich liefen die Onlinevorlesungen eher nebenher, meine Lernmethode hatte sich bewährt und ich versuchte alles, was ich mir noch nicht zusammengefasst hatte, abzuarbeiten.

Leider gehöre ich nämlich nicht zu den Auserwählten, die sich nur durch bloßes Durchlesen den Stoff aneignen können, sondern ich muss mir selbst nochmal ein Skript anfertigen, zumindest bei den Themen, die wirklich relevant sind.

Lernen für das Physikum

In diesem Zusammenhang habe ich dann via medici für mich entdeckt und die Endspurtskripte eigentlich dann nie wieder nennenswert zum Lernen benutzt. Für mich war das Layout, die Tiefe und die Gliederung der ausschlaggebende Punkt. Das hat mir auch eher zugesagt als Amboss, welches ich parallel dazu immer offen hatte.

Nur mit Amboss hätte ich die Zusammenhänge nämlich nicht verstanden. In Kompaktheit und Prägnanz macht Amboss zwar keiner Lernplattform etwas vor, Normalsterbliche wie ich benötigen aber des Öfteren eine ausformulierte Ergänzung.

Viele meiner Kommiliton*innen haben ebenfalls viel mit den smartmedix-Karten gelernt, zu deren Kauf ich mich auch habe verleiten lassen.

Ansonsten habe ich, bis auf den ein oder anderen Blick in meine Dualen Reihen, nur digital beziehungsweise mit dem eRef gelernt. Die Karten sind wirklich hilfreich, gerade fürs mündliche Examen, aber unter dem Semester nicht zwingend notwendig. Gerade unter Zeitdruck ist man besser bedient, wenn man sich die lückenbehafteten Kapitel auf Amboss mit IMPP-Hinterlegung nochmal wiederholt.

Rückblick auf die Vorklinik

Jetzt bin ich am Ende meiner Vorklinikgeschichte. Ich möchte jedoch auf gar keinen Fall den Eindruck erwecken, dass die Zeit für mich nur positiv konnotiert war, zum Mental Breakdown Nummer 1 gesellte sich nämlich noch der eine oder andere dazu.
Oftmals waren sie der Tatsache geschuldet, dass ich mich mit meinen Mitstudierenden und deren Lernstand verglichen habe, obwohl man durch Gespräche und in den Kursen ja immer nur in einen Bruchteil davon Einblick bekommt.

Diese Tatsache sollte man sich immer bewusst machen!

Deshalb die Bitte: Macht euch nicht kleiner als ihr seid. Ich kann nicht verneinen, dass es nicht anstrengend wird, aber hoffentlich konnte ich euch ein paar Tipps an die Hand geben. Wie gesagt, eins nach dem anderen und was für andere gut ist, muss für euch nicht zwingend der richtige Weg sein.

Wir hoffen,  dieser Erfahrungsbericht hat dir gefallen und war hilfreich.

Uns erreichen immer wieder Zuschriften von Studierenden, denen unsere Eselsbrücken geholfen haben, Hürden im Medizinstudium zu meistern. Genau aus dem Grund ist Meditricks entstanden. Unsere Merkbilder haben uns auch selbst erfolgreich durch das Studium gebracht.

Hier noch ein paar Stimmen aus der Gemeinschaft:

Kundenmeinung

"Ich bin Euch wirklich ewig dankbar für Eure Videos!"

Samira, 7. Semester, Uni Düsseldorf

Kundenmeinung

"Ich übertreibe nicht, wenn ich sage, ohne Meditricks wüsste ich nicht, ob ich mein Physikum hätte."

Anna, 5. Semester, Uni Heidelberg



Das sind wir:

Eseslbrückenbauer aus Leidenschaft – Medizin besser lernen und meistern, yeah!

Wir von Meditricks sind ein ca. 35-köpfiges Team (s. Teamseite). Unser Leitbild: Mit dem richtigen Lernmedium kann jeder medizinisches Wissen meistern und behalten. Wir bestehen aus Ärztinnnen & Ärzten, Medizinstudierenden, Video- und Hertzchirurgen, Sprecher/-innen – you name it. Wir sind Eselsbrückenbauer aus Leidenschaft und beschäftigen uns seit unserem eigenen Studium mit dem Lernen. Uns vereint der Wunsch, Wissen durch liebevoll aufbereitete Eselsbrücken zu vermitteln.

Wir wünschen Dir viel Spaß beim Merken! 

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